Das kommt dabei raus, wenn man im Internet nach einer „Schönschrift“ sucht… man findet 1 Million andere Schriften, lässt sich begeistern und versinkt in Schnickschnack… Enden tut das Ganze dann in einer Komplett-Erneuerung des Blogs und in einer Amnesie über die letzten 3-4 Stunden Ist das Internet nicht herrlich? *g*
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Oh happy day…
Nach den aufmunternden Worten und den entrüsteten Anrufen “Sag mal, was lese ich denn da für schlimme Sachen auf deinem Blog?! Aufgegeben wird nicht, dann tret ich dir in den Hintern!!” kann ich jetzt Entwarnung geben.
Nachdem ich mir gestern den Tag mehr oder weniger frei gegeben habe, beim Frisör war (diesmal sogar mit […]
Amtsschimmel
Ich bereite gerade Unterricht zum Thema Großschadenslagen / Behandlungsplatz-50 vor und bin bei der Recherche in einer Bestückungsliste der vom Land NRW beschafften Gerätewagen-Sanitätsdienst auf folgende Postenbeschreibungen gestoßen:
[…]
Mullbinden 10 cm – 3 Stk.
Rettungsdecke, gold/silber, Polyesterfolie, aluminiumbedampft, 160×210cm, zusammengelegt auf das Format 11×15cm, einzeln verpackt im Folienbeutel – 1 Stk.
Dreiecktücher – 2 Stk.
[…]
Und wehe, die Decke […]
Teil II
Ich öffne die Augen und befinde mich wieder im Bett im Zimmer. Sekundenschlaf? Nein, die Uhr meint, es ist drei Stunden später. Keine PONV. Kein Schwindel. Keine Schmerzen. Der Versuch mich einen Millimeter zu bewegen treibt mir die Tränen in die Augen – vor Schmerzen. Mo. Noch einmal Mo. Noch einmal Mo. Das geht so alle 30 Minuten weiter. Bis irgendwann die Blase drückt. Alleine Aufstehen? Fehlanzeige. Wie steht man auf nach einer Bauchoperation? Da war doch was mit auf die Seite drehen und mit den Armen hochstemmen. Ich bin >30, groß, stark, gesund und von der schmerzunempfindlichen Seite – wie schwer kann es sein vom Bett 5 Meter zur Toilette zu gehen? Ein Pfleger, geschätzte 25 und schmächtiger als ich hilft mir die Beine aus dem Bett zu heben, Arm in Arm schlurfen wir Richtung WC. Romantik pur. Fehlanzeige, zurück in’s Bett. Eine halbe Stunde später der nächste Versuch. Wieder Fehlanzeige. Ich drücke suprasymphysär rum und ertaste eine brettharte Blase. Fuck. Einerseits könnte ich heulen vor Scham und Schmerz, andererseits war ich nur froh darüber die 1.5 Liter loszuwerden. Scheiß drauf mit gespreizten Beinen im Bett zu liegen, während mir der Pfleger einen Katheter in die Urethra schiebt. Nach knapp 30mg Mo und dem zweiten Einmalkatheter bricht die Nacht an. Im Sechserzimmer. Womit ich eigentlich kein Problem habe – wenn es nicht wie in einem Taubenschlag abgehen würde.
Nach vielen Schmerzmitteln kann ich am ersten postoperativen Tag endlich alleine aufstehen. Die Entlassung folgt am zweiten postop. Tag und ich habe SO viel Respekt vor allen PatientInnen, die größere Operationen und längere Krankenhausaufenthalte durchstehen müssen. Hut ab!
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