Bei dem Streit um die Lockerung das Werbeverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel in der EU zeichnet sich ein Durchbruch ab. Die Pharmaunternehmen in Europa wollen einer unabhängigen Behörde eine Prüfung der Informationen erlauben, die sie direkt an Patienten (DTC – direct-to-consumer) verbreiten dürfen. Arthur Higgins, Präsident des Pharmaverbandes EFPIA, sagte bei einer Veranstaltung des EU-Parlaments, dass der Verband einer vorherigen Genehmigung der Informationen, die von Pharmaunternehmen im Internet oder in der Presse veröffentlicht werden sollen, zustimmen würde.
Das könnte neuen Schwung in die festgefahrene Diskussion bringen. Jedoch die Debatte auf die Frage der Organisation dieser Behörde und den Kriterien, nach denen zwischen Information und Werbung unterschieden wird, verlagern.