Klaus Martens, Autor des ARD-Werbe-Verschwörungsmärchens über die “Wundersalbe” Regividerm, am 26.10. gegenüber dem “Laborjournal”.
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Abschied vom Pharmakugelschreiber
Eine Institution, die Generationen von Ärzten begleitet hat und immer zu Diensten in der Kitteltasche war, tritt zumindest in den USA seinen letzten Weg an. Pharmakugelschreiber werden ab heute in den Praxen und Krankenhäusern seltener vom Pharmaberatern verteilt werden. Mit ihnen all die anderen Give-Aways und Gimmicks mit Aufdruck von Pharmakonzernen oder Medikamenten, ob Kaffeetassen, T-Shirts oder Schreibtischuhren.
Mehr als 40 Pharmaunternehmen haben eine Verhaltensrichtlinie des US-Pharmaindustrieverbandes PhRMA unterzeichnet, der die Aufgabe des Pharmaaussendiensts auf die Information des Arztes und die Unterstützung der Weiterbildung und Forschung beschränkt.
Während die Werbemittelindustrie damit rund eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich verliert, darf sich die von der Wirtschaftskrise gebeutelte Gastronomie freuen. Weiterhin erlaubt sind die Einladungen von Ärzten zum Esssen oder die beliebte Belieferung ganzer Abteilungen mit Mittagslunch – sofern es mit Information oder Weiterbildung verbunden ist.
Der Stopp der Pharmakugelschreiber trifft einge Ärzte hart. Die NY Times lässt in ihrem Artikel Kugelschreibersammler und -liebhaber zu Wort kommen.
Es bewegt sich in den USA etwas im Hinblick auf die Transparenz bei der Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen mit Ärzten und anderen Gruppen. Erinnert sei an die freiwillige Veröffentlichung einiger grosser Pharmakonzerne von Zuwendungen an Patientengruppen und Fachverbänden, oder die Ininitativen des US-Senats, alle Zahlungen und Ausgaben die einen bestimmten Betrag übersteigen, öffentlich zu machen.
In Europa und besonders Deutschland wird der Pharmakugelschreiber noch lange ein Reservat haben und mit ihm die Autoren von Büchern und Dokumentationen, in denen bekannte unethische und fragwürdige Verhaltensweisen im Gesundheitswesen immer wieder neu zu einem Skandal arrangiert werden.
“Passive” und “Minimalisten”: 35% der niedergelassenen Ärzte verzichten auf eine professionelle unternehmerische Führung ihrer Praxisbetriebe und müssen mit Einkommensverlusten rechnen / IFABS Healthcare Statistics ToGo
Unternehmertypologie von Ärzten: Defizite in der strategischen Ausrichtung des Praxismanagements: ca. ein Drittel der niedergelassenen Ärzte muss mit Einkommensverlusten rechnen / GAP-Analyse für Arztpraxen Einsortiert unter:Healthcare Statistics ToGo
Anwendungsfehler: Der PC-Einsatz im Arzt-Patienten-Gespräch
Der PC als unentbehrlicher Praxishelfer Die Option, viele Arbeiten in der Arztpraxis elektronisch zu erledigen, spart Zeit und Kosten, vor allem, wenn sonst notwendige schriftliche Zwischenstufen eingespart und Informationen direkt erfasst, bearbeitet und verwendet werden können. Der Patient muss im Fokus bleiben Doch es gibt auch eine Grenze des Einsatzes. Sie ist erreicht, wenn der […]