Euch allen einen schönen Heilig Abend und ruhige, schöne Feiertage wo immer ihr seid oder sein müsst. Für alle die arbeiten müssen ( und natürlich auch alle anderen) hier ein Text der alle Jahre wieder beim Weihnachtskonzert meines alten Chors gelesen wird. Leider ist mir der Verfasser nicht bekannt.
Eine Geschichte über eine Bratpfanne
Wir wohnten im dritten Stock mitten in der Stadt und haben nie etwas bösen gemacht,
auch mit unseren Nachbarn, von gegenüber, haben wir uns gut verstanden. Sie hießen
Müller. Bis Frau Müller sich kurz vor dem Fest, unsere Bratpfanne auslieh und sie nicht
zurück gebracht hat. Meine Mutter sagte auf der Treppe zu Frau Schmied, die im vierten
Stock wohnt, dass Frau Müller eine blöde Kuh ist, weil sie nie die Bratpfanne
zurückgegeben hat. Irgendjemand muss das den Müllers gesagt haben, denn am
nächsten Tag überfielen Klaus und Achim unseren Jüngsten, den Hans und prügelten ihn
windelweich. Ich stand grade im Hausflur, als Hans weinend ankam. Auf einmal kam Frau
Müller aus der Haustür, ich rannte über die Straße, packte ihre Einkaufstasche und zog
die Tasche über den Kopf von Frau Müller. Sie schrie aufgeregt um Hilfe, als sei sonst
was los, dabei drückten sie nur sie Glasscherben etwas auf ihren Kopf, weil in der Tasche
ein paar Milchflaschen waren.
Zur Mittagszeit kam Herr Müller mit seinem Auto angefahren. Ich rannte schnell nach
Hause, doch meine Schwester Elli kam grade aus der Schule und traf Herrn Müller. Er
schlug ihr ins Gesicht und zerriss ihren Rock. Meine Schwester schrie so laut, dass meine
Mutter es hören konnte. Als sie Herrn Müller und Elli sah, nah sie Blumentöpfe und warf
sie Auf Herrn Müller. Von dieser Stunde an, waren unsere Familien verfeindet.
Weil wir nun Angst vor den Müllers hatten, baute mein Bruder Herbert ein Fernrohr und
stellte es in die Küche. Meine Mutter konnte nun immer die Müllers beobachten.
Anscheinend hatten die Müllers auch ein Fernglas, denn eines Tages schossen sie mit
einem Luftgewehr auf uns. Ich zerstörte es mit unserem Gewehr. Am selben Abend ging
unser Auto unten im Hof, in die Luft.
Unser Vater, der als Oberkellner in einem Teuren Restaurant arbeitete, meinte wir sollen
zur Polizei gehen.
Aber meine Mutter wollte das nicht, denn Frau Müller erzählte in der ganzen Straße, dass
meine Familie so schmutzig sind, dass wir zweimal jede Woche baden und für die hohen
Wasserkosten verantwortlich sind.
So beschlossen wir, den Kampf selber zukämpfen, denn wir könnten nicht mehr zurück,
da nun die ganze Nachbarschaft darauf wartete, was wir als nächstens tun.
Schon am nächsten Morgen wurde die ganze Straße durch ein lautes Geschrei geweckt.
Wir lachten uns halbtot, denn als Herr Müller aus Haus verlassen wollte, fiel er in ein
tiefes Loch, dass vor der Haustür war. Er zappelte ganz schön in dem Stacheldraht, den
wir aufgebaut hatten. Nur sein linkes Bein hielt er ganz still, denn das hatte er sich
gebrochen.
Doch eigentlich hatte er noch mal Glück gehabt. Denn falls er das Loch bemerkt hätte und
Drumherum gegangen wäre haben wir noch den Zünder einer Plastikbombe mit seinem
Auto verkabelt. Die Bombe wäre explodiert, sobald er sein Auto gestartet hätte.
Es ist bekannt, dass die Müllers schnell einem die Sachen übel nehmen. So gegen zehn
Uhr fingen sie an unsere Hauswand mit Kanonen zu beschießen. Sie mussten sich er
einschießen, denn die Löcher waren nicht alle in der Nähe von unseren Fenstern.
Das war unser Glück, denn nun hatten auch die anderen Hausbewohner Angst und waren
sauer. Herr Lehnmann, der Besitzer des Hauses bekam Angst um seine Wände. Eine
Weile sah er sich die Sache an, aber als 2 Granaten in seinem Wohnzimmer explodierten
wurde er nervös und gab uns den Schlüssel zum Boden.
Wir kletterten sofort hinauf und bauten die Atomkanone auf. Es lief alles wie am
Schnürchen, schließlich sind wir das oft genug durchgegangen, was jeder zu tun hat. Das
wird ein Spaß, freute sich meine Mutter und fing an mit der Atomkanone auf das Haus der
Müllers zuzielen.
Als ich in die Küche der Müllers guckte, sah ich genau die gleiche Kanone. Doch sie
hatten keine Chance mehr, denn meine Schwester Elli, die den Verlust ihres Rockes nicht
verschmerzen konnte schrie nur noch >>FEUER!<< Mit einem unvergesslichen Fauchen
verließ die Atomgranate das Rohr, im selben Moment fauchte es auch auf der Seite der
Müllers. Die beiden Atomgranaten trafen sich in der Straßenmitte.
Natürlich sind wir nun alle tot, die Straße ist hin und wo früher einmal unsere Stadt stand,
ist nun nur noch ein graubrauner Fleck. Aber eins muss man sagen, wir haben das
Richtige getan, schließlich kann man sich nicht alles gefallen lassen.
Die Nachbarn tanzen einem sonst auf der Nase herum.