(NORDWEST) Wieviel Akademisierung das Gesundheitswesen verträgt, mag hierzulande noch ein Diskussionsthema sein – in Großbritannien nicht mehr. Dort muss ab 2013 einen Hochschulabschluss erlangen, wer als Pflegende arbeiten möchte. Die Initiative soll dazu beitragen, dass das Ansehen der Pflege im Königreich angehoben und die Pflegende nicht länger als die DienerInnen der Ärzte (doctor’s handmaiden) betrachtet wird. Kritik an der Entwicklung gibt es reichlich – man würde ob der langen Ausbildungszeit zu viele Interessentinnen abschrecken und am Ende hätte man Pflegende, die zu schlau zum Pflegen seien. Davon unbeeindruckt unterstützt die zuständige Mitarbeiterin im Ministerium die Entwicklung – Ann Keen hat vor ihrer politischen Karriere selber als Krankenschwester gearbeitet. (Zi)
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Im Zeichen der Bundestagswahl: „Zahlen, Daten und Fakten“-Broschüre 2017 des IKK e.V.
Rechtzeitig zum Beginn des Bundestagswahlkampfs hat der IKK e.V., die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf der Bundesebene, seine Broschüre „Zahlen, Daten und Fakten“ neu aufgelegt. Der 56-seitige Sammelband basiert auf den Daten aus dem Jahr 2016. „Mit unserer nunmehr zum achten Mal erscheinenden Zahlen, Daten und Fakten-Broschüre liefern wir eine fundierte und verlässliche Datenquelle im Gesundheitswesen. Ziel ist, das Gesundheitswesen transparenter zu machen“, sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V. Sie richtet sich an Akteure des Gesundheitswesens, Politik- oder Medienvertreter sowie Interessierte der Branche. In diesem Jahr steht die Broschüre ganz im Zeichen der Bundestagswahl. Beleuchtet und mit Daten fundiert werden die wichtigen gesundheitspolitischen Themenbereiche Finanzierung und ambulante/stationäre Versorgungsstrukturen, aber auch das Thema Digitalisierung. Zum Schwerpunktthema sagt Geschäftsführer Hohnl: „Die Innungskrankenkassen haben bereits Ende 2016 ihre Forderungen an eine nachhaltige und solidarische Gesundheitspolitik in der 19. Legislaturperiode formuliert. Die Positionen zum Thema Selbstverwaltung, Finanzierung und Morbi-RSA sowie Innovationen/Digitalisierung können hier noch einmal nachgelesen werden.“ Für die neue Bundesregierung stelle sich die Frage der Finanzierung. Hohnl hierzu: „Vor allem die Reform des Morbi-RSA, der dringend transparenter, unbürokratischer und manipulationssicherer gestaltet werden und Präventionsanreize setzen muss, steht auf der Agenda.“ Pressemitteilung des IKK e.V.
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Knappschaft punktet in den neuen Medien
Den zweiten Platz hat die Knappschaft bei einer Online-Analyse belegt, die das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) unter den 15 größten gesetzlichen Krankenkassen durchgeführt hat. Untersucht wurde die Vertrauenswürdigkeit der Kassen bei ihrer Darstellung in den neuen Medien wie Facebook, Twitter, Blogs und Foren. Bei der Teilkategorie Beliebtheit erreichte die Knappschaft Platz 1, bei Servicequalität, Zufriedenheit und Medienecho jeweils den zweiten Platz. Pressemitteilung der Knappschaft – Bahn – See
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Welt-Aids-Tag am 1. Dezember: Hohe Zahl unerkannter HIV-Infektionen
Nächtliche Schweißausbrüche, geschwollene Lymphknoten, Fieber. Diese Symptome können auf eine Grippe hinweisen, treten aber auch bei einer HIV-Infektion auf. Laut dem Robert Koch-Institut lebten Ende 2013 etwa 14.000 Menschen in Deutschland mit einer HIV-Infektion, ohne es zu wissen. Zudem waren es 1.000 mehr, als im Jahr zuvor. „Vielen Menschen ist nicht mehr präsent, dass die Krankheit Aids immer noch am häufigsten durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher immer ein Kondom benutzen“, rät Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK. So sei auch ein Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten gewährleistet. HIV-Test sorgt für Klarheit Durch die hohe Zahl der unerkannten Infektionen ist die HIV-Ansteckungsgefahr weiterhin groß. Wer den Verdacht auf eine Infektion hegt, kann sich anonym beim Gesundheitsamt oder bei der Aidshilfe testen lassen. Ein HIV-Test sorgt für Klarheit und eine Behandlung kann rechtzeitig begonnen werden. Personen, die häufig wechselnde Geschlechtspartner haben, sollten sich regelmäßig testen lassen. Aber auch für Paare, die keine Kondome mehr benutzen wollen, empfehle sich ein HIV-Test, so Marschall. Aids ist nicht heilbar Rund 80.000 Menschen lebten Ende 2013 in Deutschland mit HIV oder Aids. „Ein Grund, warum viele von einer Infektion nichts wissen, ist, dass es bis zu zehn Jahre dauern kann, bis die Krankheit Aids ausbricht“, erklärt Marschall. Der HI-Virus zerstöre die Immunabwehrzellen im Körper, dieser könne sich dann nicht mehr gegen Krankheitserreger verteidigen, was schließlich zum Tod führe. Eine Behandlung mit Medikamenten sei mittlerweile gut möglich, da sie die Vermehrung des Virus eindämmen. Allerdings müsse weiterhin darüber aufgeklärt werden, dass Aids immer noch nicht heilbar ist, so Marschall. Pressemitteilung der BARMER GEK
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