Eine Kundin, die ich noch nie vorher gesehen habe kommt mit einer Packung Vitamintabletten und fragt:
„Sind das die Vitamintabletten, die ich normalerweise nehme?“
…
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Krankenkassenberatung in der Apotheke?
Die Apotheken sind auf der Suche nach neuen (bezahlten) Dienstleistungen. Letzthin hatten wir die Diskussion, ob wir Krankenkassen-beratungen anbieten sollen / wollen.
Es ist relativ einfach – zumindest was die Grundversicherung betrifft unterscheiden sich die Krankenkassen nicht im Leistungskatalog – der ist gesetzlich vorgegeben. Unterschiedlich sind aber die Monatsprämien, die man dafür hinlegt und gegebenenfalls der Service drum herum. Vergleiche lassen sich mit Hilfe des Internets auch relativ einfach aufstellen. (Siehe hier: *klick*)
Wir haben Erfahrung mit den Krankenkassen, wir arbeiten ja täglich mit ihnen – Ja, ich könnte Empfehlungen geben, welche gut sind und welche Probleme machen.
Aber sollten wir deshalb auch offiziell Krankenkassen-Beratungen machen?
Und uns dann dafür von den Krankenkassen bezahlen lassen? Dann könnte man uns zu recht nicht mehr als unabhängig bezeichnen.
Einträglich wäre es schon: Ein Vermittler bekommt von der Krankenkasse zwischen 1-3 Monatsprämien für eine erfolgreiche Vermittlung – das sind ab 300 Franken aufwärts. Minimum. Das erklärt auch, warum die so aggressiv neue Leute rekrutieren und Telefonwerbung machen, obwohl das nicht mehr erlaubt ist. Aber: kann man da wirklich sicher sein, dass man den besten Plan für sich bekommt und nicht die Krankenkasse, die dem Vermittler am meisten bezahlt?
Sollte ich das gratis anbieten? Arbeit für nichts? Kann ich mir nicht leisten.
Oder soll ich den Patienten selber dafür zahlen lassen? 50 Franken fände ich dafür angemessen – aber ich weiss schon, wie die Leute auf das reagieren würden.
Was denkt ihr? Würdet ihr so eine Dienstleistung in Anspruch nehmen / weiterempfehlen? Und: was wärt ihr bereit dafür zu zahlen?