Der Zuzug deutscher Ärzte in die Schweiz ist ungebremst. Für die meisten wäre es jedoch besser zu Hause zu bleiben: 1. GELD: Wegen des Geldes sollten deutsche Ärzte nicht in die Schweiz auswandern; es lohnt sich in der Regel nicht. Zwar werden … Weiterlesen
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Heute haben wir eine Patientin in die Neuro-Frühreha verlegt. Ursprünglich hatte die junge Dame versucht, sich aktiv aus dem Leben zu verabschieden, nachdem das mit einem jungen Mann nicht so geklappt hatte wie sie sich das so vorgestellt hat. Der immerhin ist jetzt sehr reumütig und fühlt sich schuldig, aber die junge Frau ist trotzdem […]
Der erste gestorbene Patient
Dann lief ich an der Schwester vorbei und die sagte: „Zrrrhhggrrhhzz“ „Hmhm“, sagte ich und ging weiter. Dann dreht ich mich um und kam zurück: „Moment, wer ist tot?“
„Jop. Die Frau Brunhild ist gestorben. Musst du hingehen und den Tod bestätigen“, murmelte die Schwester und grub zwischen einem Berg Formularen herum.
Da war es also. Mein erster toter Patient. Und das sollte ich auch gleich mal bestätigen. Vermutlich hatten die Schwestern hier mehr Erfahrung
Ich ging also die Patientin suchen um professionell den Tod festzustellen.
„Im Abschiedszimmer“, brüllte mir die Schwester hinterher. „Abschiedszimmer?!“ dachte ich. Die Station war voller Patientenzimmer, wo in aller Welt sollte da das Abschiedszimmer sein? „Rechts“, schrie die Schwester jetzt. Ähnlich wie bei Harry Potter tat sich eine Tür neben dem Lagerraum auf, die ich irgendwie noch nie gesehen hatte.
Ich klopfte vorsichtshalber und betrat ein winziges, fensterloses Zimmer. Es herrschte gedämpftes Abschiedslicht und eine Abschiedslaterne stand auch da. Außerdem war noch das Bett reingequetscht. Jemand hatte eine Decke schwungvoll drübergeworfen, so dass man nicht erkennen konnte ob überhaupt eine Person darunter lag.
„Jop. Die Frau Brunhild ist gestorben. Musst du hingehen und den Tod bestätigen“, murmelte die Schwester und grub zwischen einem Berg Formularen herum.
Da war es also. Mein erster toter Patient. Und das sollte ich auch gleich mal bestätigen. Vermutlich hatten die Schwestern hier mehr Erfahrung
Ich ging also die Patientin suchen um professionell den Tod festzustellen.
„Im Abschiedszimmer“, brüllte mir die Schwester hinterher. „Abschiedszimmer?!“ dachte ich. Die Station war voller Patientenzimmer, wo in aller Welt sollte da das Abschiedszimmer sein? „Rechts“, schrie die Schwester jetzt. Ähnlich wie bei Harry Potter tat sich eine Tür neben dem Lagerraum auf, die ich irgendwie noch nie gesehen hatte.
Ich klopfte vorsichtshalber und betrat ein winziges, fensterloses Zimmer. Es herrschte gedämpftes Abschiedslicht und eine Abschiedslaterne stand auch da. Außerdem war noch das Bett reingequetscht. Jemand hatte eine Decke schwungvoll drübergeworfen, so dass man nicht erkennen konnte ob überhaupt eine Person darunter lag.
„Wehe es springt gleich jemand aus diesem Bett“, dachte ich und dass ich dann vielleicht schreiend rausrennen könnte.
Unter der Decke lag aber nur die freundliche Frau Brunhild, die sehr tot war. Dies bestätigte ich nochmals mit meiner brillianten Arztuntersuchung, welche ich viermal wiederholte um wirklich sicher zu sein, die Patientin nicht aus Versehen fälschlicherweise als verstorben zu bezeichnen.
Am Ende deckte ich Frau Brunhild wieder ordentlich zu.
„Hier“, sagte die Schwester und drückte mir einen riesen Stapel an Todes-Formularen in die Hand, „musst du alles ausfüllen.“
Unter der Decke lag aber nur die freundliche Frau Brunhild, die sehr tot war. Dies bestätigte ich nochmals mit meiner brillianten Arztuntersuchung, welche ich viermal wiederholte um wirklich sicher zu sein, die Patientin nicht aus Versehen fälschlicherweise als verstorben zu bezeichnen.
Am Ende deckte ich Frau Brunhild wieder ordentlich zu.
„Hier“, sagte die Schwester und drückte mir einen riesen Stapel an Todes-Formularen in die Hand, „musst du alles ausfüllen.“
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Am Donnerstag bin ich (bewußt) eine Viertelstunde später zum Dienst gekommen, weil ich ja nicht auf der Station eingeteilt bin.…