Es ist wieder soweit: Der Berliner Gesundheitspreis ist ausgeschrieben. In diesem Jahr suchen die Deutsche Ärztekammer Berlin, der AOK-Bundesverband und die AOK Berlin-Brandenburg bundesweit innovative Projekte, die sich besonders für pflegende Angehörige einsetzen. Laut den Initiatoren gibt es in Deutschland rund 1,2 Millionen Haushalte, in denen pflegebedürftige Familienmitglieder versorgt werden. Dies mache die Familie nach wie vor zum „größten Pflegedienst der Nation“, erklärt Dr. Herbert Reichelt, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes.
Dabei ist die häusliche Pflege für die Angehörigen oftmals mit erheblichen Beeinträchtigungen verbunden. Neben der Gesundheit leiden vor allem soziale Kontakte und die Lebensqualität unter der Dauerbelastung. Auch finanzielle Probleme und Konflikte innerhalb der Familie sind häufige Auswirkungen. Der Präsident der Ärztekammer Berlin, Dr. med. Günther Jonitz, weiß: „Lang andauerndes Pflegen kann krank machen.“ Genau deshalb stehen im Jahr 2010 Projekte im Mittelpunkt, die mit ihren Angeboten pflegende Angehörige entlasten und stützen. Der Berliner Gesundheitspreis ist mit 50.000 Euro dotiert. Interessierte Institutionen können sich noch bis zum 31. Mai bewerben.
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