Jetzt mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz. Jeder von Euch guckt mindestens eine Arzt-Serie (Gründe hierfür) regelmäßig. Stimmts? Der Knackpunkt: Manche Serien gelten als cool, hier kann man ruhig zugeben, dass man sie sich reinzieht. Doch es gibt auch andere, die eher verpönt sind. Keiner gibt das Konsumieren derselbigen zu. Na ja, wie auch immer, ich nenne hier keine Namen. Doch haben Ärzte-Serien in der Regel eines gemeinsam: Starker medizinischer Tobak ist enthalten. Beleuchten wir dies doch einmal näher. Welche medizinischen Fehler sehen wir häufig in Serien?
- Reanimation #1: Hier realisieren wir die meisten Schnitzer. Die Herzdruckmassage wird oft mit angewinkelten (statt mit gestreckten) Armen durchgeführt. Der Brustkorb wird dabei nicht tief genug “eingedrückt”. (Das ist eigentlich auch gut so, denn bei lebendigen Personen sollte man logischerweise auch keine “echte” Reanimation durchführen!)
- Reanimation #2: Der Beatmungsbeutel (Ambu-Beutel) wird falsch herum aufs Gesicht aufgesetzt. Der Arzt steht an völlig ungünstigen Positionen.
- Reanimation #3: Es wird zu kurz reanimiert. Nach einem Zyklus heisst es dann bereits: “Leider konnten wir nichts mehr tun …” Ist schon ein bisschen mager, oder? Aber Sendezeit ist ja bekanntlich knapp.
- Superarzt #1: Ärzte sind die leibhaftigen Supermänner: Sie vereinen mehrere Fachrichtungen in einer Person. Nicht nur Chirurg, sondern auch Neurologe, Notarzt, Augenarzt, Gynäkologe … und sie betreiben dies, wohlbemerkt, auf einem sehr sehr hohen Niveau.
- Superarzt #2: Die TV-Ärzte wenden nicht nur hochwertiges medizinisches Wissen an. Nein. Sie sind auch prima geeignet als Hubschrauberpilot, Polizist, Feuerwehrmann, Bergführer und Philosoph?
Oh, oh, diese Liste muss ich unbedingt noch weiterführen. Hier gibt es noch einige Feinheiten zu entdecken. Habt ihr auch schon mal einen medizinischen Fauxpas live im TV erlebt?
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Artikel von: Monsterdoc