Ich las eben einen schönen Artikel beim Krankenhaus(b)engel gelesen der mich zum Nachdenken brachte. Und da meine Gedanken dazu die Kommentarfunktion vermutlich gesprengt hätte sage ich meine Meinung auf diese Weise.
Ich denke es ist wichtig zu Helfen, aber ich denke auch man sollte realistisch sein. Natürlich kann ich Spenden hier und dort, aber viele können sich das nicht leisten, auch wenn es nur 5 Euro im Monat sind. Aber da hätten wir dann 5 Euro für den WWF, 5 für Greenpeace, 5 für Amnesty, 5 für PETA, 5 für’s DRK, 5 für den Kinderschutzbund, 5 für die AIDS Kampagne,5 für die Brustkrebskampagne…..
Ich denke es wird klar worauf ich hinaus will. Es ist eine gute Absicht allen helfen zu wollen, völlig harmonisch mit seiner Umwelt zu leben. Aber wer kann das? Und wie konsequent kann man sein?
Obst und Gemüse aus der Region, CO2 neutral verreisen, vegan leben, ehrenamtlich arbeiten, Spenden für die die nicht soviel haben, keine Vorurteile haben….
Ist es das was wir als “politisch korrektes” , anzustrebendes Leben im Auge haben? Oder sind wir etwa das Gegenteil?
FastFood und Tiefkühlkost, 200m zum Bäcker mit dem Auto, egoistisch sein und sich nur um sich selbst kümmern, andere abzocken …..
Natürlich ist das 2. definitiv nicht das Leben das ich persönlich führen möchte. Das erste würde ich vielleicht gerne führen, aber nicht in letzter Konsequenz. Ich kaufe wenn es geht Regional ein. Aber wenn es keine deutschten Tomaten gibt kaufe ich welche aus Spanien. Verreisen tue ich so gut wie nie, und wenn dann mit dem Zug. Vegan leben möchte ich nicht. Zum Großteil vegetarisch ja. Aber wenn sich ein gutes Steak aus artgerechter Haltung auf meinen Teller verirrt…okay. (Ich geb es zu wenn ich wirklich Lust auf FastFood habe gehe ich auch zum Clown oder zum König) Und Vorurteile habe ich auch. Seid ehrlich, die haben wir alle.
Und nun das Thema das mich zu diesem ganzen brachte.
Ehrenamtlich arbeiten tue ich nicht. Ich überlege es immer wieder, aber ich schaffe es einfach nicht mehr. Während der Schulzeit und Ausbildung habe ich es getan. Damals habe ich mich auch politisch und bei Greenpeace engagiert. Aber mittlerweile beschränkt sich das ganze auf Spenden an ausgewählte Aktionen. Meist sind es kleine, regionale Aktionen. Ich finde es wichtig das alle Menschen etwas tun. Auch für andere Länder. Aber ich kann es mir einfach nicht leisten für alles zu spenden was ich wichtig finde. So wie es vielen geht. Das wichtige finde ich in dieser Situation nicht den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen… Alles kann ich allein sowieso nicht ändern also lasse ich es gleich…sondern sich auf eine große Sache oder 2-3 kleine zu konzentrieren und dann etwas zu tun. Auch nur ein bisschen irgendwo helfen ist besser als garnichts zu tun.