Im Frühjahr ist es wieder soweit – die Pollen sind im Anflug. Für Birkenpollen-Allergiker wird dieses Jahr ein schweres Jahr. So prophezeit die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) einen besonders starken Pollenflug von Birkenpollen.
Langjährige Messungen haben ergeben, dass die Pollenfreisetzung von Birken in einem Rhythmus von zwei Jahren schwankt. Dieses Jahr ist wieder Pollen-Hochsaison. Die Ursache der Schwankungen ist unbekannt.
Pollen sind “männliche Fortpflanzungsprodukte”, die eine Pflanze im Übermaß produziert.
Landen Pollen auf der Schleimhaut bzw. werden sie eingeatmet, erkennen die Abwehrzellen sie als “fremd”. Bei einer entsprechenden Veranlagung reagiert das Abwehrsystem und es kommt zu den typischen Allergie-Symptomen wie Niesreiz, Husten und Heuschnupfen.
Allergikern wird empfohlen, sich mit einer Hyposensibilisierung unempfindlich gegen die betreffende Pollenart zu machen. Zur Soforthilfe sind Antihistaminika geeignet.
Die Pollensaison für Birke beginnt voraussichtlich Ende März und dauert bis Ende Mai. Noch früher blühen Haselnuss und Erle, während Gräser und Roggen eher später im Jahr ihre Pollen verbreiten.
Wie stark die Gesamt-Pollenbelastung ist, hängt jeweils von der Witterung ab. Die Daten sind als Pollenvorhersage vom Deutschen Wetterdienst abrufbar. Grundlage sind Messungen des Deutschen Pollen-Informationsdienstes (PID). So beobachten Experten die jeweiligen Pflanzen, werten die Zahl “gefangener” Pollen in sogenannten Pollenfallen aus und beziehen Wetterdaten mit ein, um den Pollenflug vorherzusagen.
Allergiker können ihre individuelle Pollenbelastung senken, indem sie bei starkem Pollenflug auf Sport im Freien verzichten und sich täglich abends die Haare waschen.
Weitere Informationen zum Thema Allergie finden Sie in unserem Medizinlexikon.
Linktipps:
Medizinlexikon dr.waitz | medproduction (Allergie)
Deutscher Polleninformationsdienst (PID)
