fliessband

ich habe auch zwei oder drei wirkliche grosse familien – mit jeweils fünf, sechs und sieben kindern (keine mehrlinge darunter) – und naturgemäß sind diese dann oft auch gemeinsam krank. unschön ist das natürlich bei läusebefall oder anderen parasiten – auch wenn das diese familie wieder von bestimmten personen in bestimmte schubläden steckt – , […]

Geld zurück für wirkungslose Pillen?

…das möchte der bayerische Gesundheitsminister Söder, so berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
Hört sich simpel an und kann man den Wählern prima verkaufen: Wenn ein Pharmakonzern Mittelchen verkauft, die nichts nutzen, dann muss die Kohle zurückgezahlt werden.
So kann man prima Kosten sparen und treffen tut es die Richtigen, nämlich die bösen Konzerne und Multis.
Faktisch ist das Ganze […]

Traumberuf Medizinjournalist (XVIII)

In Österreich gilt die Apotheker Krone als Print-Medium der ersten Wahl, wenn das Marketing Apotheker erreichen will. Laut Homepage “versorgt die Apotheker Krone alle ApothekerInnen Österreichs mit aktuellem pharmazeutischen Wissen auf hohem Niveau”. Qualitätsjournalismus könnte man interpretieren.

In der Ausgabe 1/2010 hat sich eine Doppelseite mit “probiotilka” befasst.

Sieht aus wie eine üblicher Aufmachung. Artikel, Infokästen Literaturliste. Für den Bericht zeichnet sich eine Redakteurin persönlich verantwortlich. Am Ende eine Werbeanzeige – der Verlag muss auch von etwas leben. Nicht sofort fällt auf, dass der Aufhänger ein Symposium einer Fachgesellschaft ist, die sich mit probiotischer Medizin beschäftigt. Gründerin und Präsidentin ist die Dame auf dem Foto in der Anzeige. Beim Medienpartner “Krone Gesund” schreibt sie Kolumnen als Expertin für Darmgesundheit.

Der Inhalt ist eine Sammlung von Erkenntnisse z.B. aus einer Anwendungsbeobachtung von dem zufällig in der Anzeige beworbenen Produkt oder den Resultaten eines Tagungsbeitrags zu einer Studie für ein in der Entwicklung befindliches Produkt des Herstellers des zufällig in der Anzeige beworbenen Produkts.

Beim näheren Hinsehen fällt rechts unten ein kleiner quer gesetzter Schriftzug auf.

Mit gesunden Augen oder angepasster Sehhilfe lässt sich entziffern: “Entgeltliche Einschaltung”.

Glück gehabt, doch Qualitätsjournalismus.


Bei Krone Gesund sieht das dann so aus:

Ist ja auch keine Qualitätspresse.

Via Medici: gegen den Frust in der Vorklinik und im Leben

Da find ich doch glatt bei Via Medici, einem Blog für Medizinstudenten:
“Überlebenstipps für die Vorklinik”
Mein Kommentar darauf
“Leute, wenn ihr nicht frustrationstolerant seid, dann lasst es mit dem Studium. Denn das Arbeiten als Arzt in Deutschland wird Euch wesentlich mehr abverlangen, als die Vorklinik.
Kümmert Euch rechtzeitig um einen Einstieg in alternative Berufsfelder für Mediziner oder aber […]

Zeitung lesen, DVDs sehen, CDs hören… ein schöner Job

Der Postbote in unserer Behringstraße hatte in letzter Zeit so einiges zu schleppen.  Am 15.1. war Einsendeschluss für den Publizistik-Preis, und je näher der Termin rückte, desto größer die tägliche Briefkasten-Ladung. Jetzt liegen vor uns: 35 Zeitschriftenartikel, 28 TV-Produktionen, 19 Zeitungsartikel, 18 Radiosendungen, 16 Bücher und 7 Multimedia-Angebote, ein jedes feinsäuberlich verpackt und mit unseren […]

Nano-Medizin – neue Möglichkeiten der Krebstherapie?

Können Nanopartikel helfen, Krebs und andere Erkrankungen zu besiegen? In der Nanowelt könnte der Schlüssel zu völlig neuen Therapieansätzen liegen. Die Medizin der winzigen Partikel, die Nanomedizin, steht noch am Anfang – die Phantasie der Forscher und die Hoffnung der Patienten ist dagegen groß.
David besiegte Goliath – können Nanopartikel eine Geschwulst vernichten, die mehrere […]

"Warum haben Sie keinen Rotwein? Ich bezahle mit Kreditkarte!"

Eine umwerfende Logik hatte das Ehepaar Großkotz, wie meine Tante und ich die beiden nannten, die mit unserer Studienreisegruppe Nordindien besuchten. Sie traten auf, als gehörte ihnen die Welt, weil sie Geld und eine Kreditkarte hatten. Der Typus Mensch, dessen Niveau nicht mit dem Vermögen mitgewachsen ist. Ein Weltmeister übrigens im Angeben mit seinen Reisen.

Sie tranken abends grundsätzlich Rotwein, was sie augenscheinlich für edel hielten. Was das genau für eine Plörre war, merkten sie hingegen nicht.

Taj MahalIn einem Hotel jedoch war der Rote ausgegangen. "Why don’t you have dry red wine? I’ll pay with credit card!" erboste sich Herr Großkotz lautstark, während der Ober vergebens versuchte, ihm zu erklären, daß wo nichts ist auch nichts verkauft werden kann.

Uns war peinlich, zur selben Gruppe zu gehören. Allerdings gab es in Kathmandu doch noch erfreuliches zu erleben mit ihm. Denn er hatte eine gewaltige und ungeheuer teure Videokamera, mit der er überwiegend unsere luxuriösen Hotels filmte und währenddessen kommentierte. Er stand im Hof des Nepalesischen Palastes und drehte sich langsam um die eigene Achse, um das Panorama zu filmen. Und dann guckte er in Zeitlupe an sich herunter auf seine Füße, die meine Tante und ich grinsend schon lange betrachteten.

Kuhfladen. Mittendrin.

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Da liegt eine Akte auf meinem Schreibtisch

Da liegt eine Akte auf meinem Schreibtisch. Eine Krankenakte natürlich.
Die wartet darauf, diktiert zu werden, was heißt: irgendwer erwartet von mir, dass ich den entsprechenden Arztbrief diktiere, ganz dringend, am besten heute noch, am besten sofort.
Ich schlage das Ding auf.
Ganz vorn liegt ein Zettel. Genau gesagt, ein Vordruck: “Hiermit bestätige ich, dass ich das Krankenhaus […]