Ein junger Kinderchhirurg am Seattle Children’s Hospital hat – laut eigenen Angaben – es geschafft, die präoperative Anxiolytika- und Sedativa-Verabreichung bei insgesamt 450 Kindern um bis zu 85% zu senken.
Wie er das geschafft hat? Er hat den Kindern kurz vor der OP-Einleitung ein iPhone in die Hand gedrückt – und durch das Anschauen von Videos […]
Ärzte sollen ständig “up-to-date” sein, sich selbständig regelmäßig weiterbilden. Heute stelle ich eine Möglichkeit vor, wie man aus dieser Pflicht eine spannende Unterhaltung machen kann: Unter folgendem Link im Apple iTunes Store stehen an die 100 Podcasts – alle kostenlos, entweder als Audio- oder Videodatei – zum Download bereit. Besonders empfehle ich folgende Podcasts: Springer (audio) […]
Vor zwei Jahren habe ich schon einmal darüber geschrieben wie es sich anfühlt als Chirurgin selbst auf dem Tisch zu liegen. Von der Operierenden zur Operierten. Nicht dass ich meinen Kolleginnen und Kollegen Schmerzen wünsche, aber es trägt schon zu mehr Empathie bei, wenn man die andere Seite auch kennenlernt.
Nach Sprechstundentermin, Ultraschalluntersuchung und Anästhesiesprechstunde ist es endlich soweit: man tritt hungrig und etwas aufgeregt in das Krankenhaus ein. Entblättert sich komplett und hüpft in ein sexy Nachthemd und noch sexiere Stützstrümpfe. Rawr! Dann wartet man. Bis der ersehnte Anruf kommt und man im Bett liegend in den Vorbereitungsraum geschoben wird. Sind alle Krankenhauswanddecken so hässlich? Die Farbe blättert ab. Die Anästhesiepflegerin ist jung, unerfahren und nett. Die Anästhesistin kommt und stellt sich vor. Ein peripherer Zugang wird gelegt. Leider an dem Arm, der angelagert wird. Ein zweier Stich erfolgt. Das Präoxygenieren beginnt und eine Sauerstoffmaske wird mir ins Gesicht geklebt. Die Anästhesistin plaudert mit mir weiter und ich frage mich (wie beim Zahnarzt), wie ich mit dem Ding in meinem Gesicht reden soll? Ich beschränke mich auf`s Kopfnicken/schütteln und meine größte Angst in dem Moment ist folgende: Was wenn mir im Rahmen der Intubation ein Zahn ausbricht? Es folgt das Fentanyl und ich kann so gut verstehen, wie man abhängig von dem Zeug werden kann. Mir wird warm, ein wenig schwindelig und ich fühle mich wie der glücklichste Mensch auf Erden. Ich möchte noch nicht einschlafen, sondern diesen unendlich angenehmen Rausch noch weiter genießen!