Bewegung tut gut.

„Apotheker werfen Kassen Verheimlichung von Milliarden-Einsparung vor“ … „Krankenkassen weisen Vorwürfe der Apotheker zurück“ … „Sawicki wirft Pharmaindustrie betrügerische Geschäftspraktiken vor“.
Das sind Schlagzeilen in der Online-Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts vom 05.02.2010.

Von mir aus kann das so weiter gehen.
Natürlich wird dabei nichts Neues herauskommen. Dass große und finanzstarke Unternehmen in einem Milliardenmarkt die eine oder andere Anstrengung unternehmen, noch mehr Geld zu verdienen, ist ja schließlich alles andere als unbekannt. Und dass Unternehmen – wie beispielsweise solche der Tabakindustrie – auch den Freund im Konkurrenten erkennen, wenn‘s um die Rendite geht, wissen wir nicht erst durch zurückgehaltene Untersuchungsergebnisse aus dem ausklingenden letzten Jahrhundert. Von Banken und Bankiers wollen wir schon gar nicht reden.

Was also soll‘s bringen?
Es kommt Bewegung in die Sache.
Vielleicht reicht sie noch nicht, um etwas Wichtiges in Gang zu setzen, aber: naive Gutgläubigkeit schwindet. Es wird mehr nachgefragt, statt hingenommen. Es wird geredet, statt geschwiegen. Es wird benannt, statt drumrum geredet. Und das ist nicht nur gut, sondern sehr gut und dient nicht nur den vielen Nicht-Mächtigen, sondern auch den wenigen Machtvollen: wenn das Maß verloren geht, geht‘s in der Regel übel aus.
Das Maß ist der Mensch.
Deshalb ist es gut, wenn Bewegung in die Sache kommt…

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