Eigentlich keine besondere Meldung. Mal wieder fallen sensible Dinge in die falschen Hände. Nur handelt es sich diesmal nicht um Telefonnummern, Kreditkarten sondern um medizinische Daten. (Das Ärzteblatt berichtet). Es könnten 1,5 Millionen Versicherte der BKK Gesundheit betroffen sein. Ungelernte Hilfskräfte eines angeheuerten Subunternehmens konnten anscheinend diese Daten von privaten Rechnern abrufen.
Verständlicherweise sind Datenschützer mal wieder auf der Palme. Waren wir doch alle schon in Vorfreude auf die elektronische Gesundheitskarte … Eigentlich brauchen wir diese doch gar nicht. Krankheitsdaten können auch auf diese Weise locker beschafft werden …
Wobei ja mittlerweile selbst der Chaos Computer Club an der Datensicherheit der eGK kaum etwas auszusetzen hat. “Das eigentliche Risiko liege derzeit in den Insellösungen, die in manchen Arztnetzen aufgebaut würden, bei denen “der Datenschutz oft gar keine Rolle spielt”” (siehe: DietmarKrause).
Steht hier also das Thema Menschliches Versagen statt Technisches Versagen im Vordergrund? Vermutlich. Macht das einen Unterschied? Für die Betroffenen Nein.
Sollte also Ihr verfeindeter Nachbar Ihnen urplötzlich wieder freundlich gesinnt sein, könnte es daran liegen, dass er aus sicherer Quelle erfahren hat, dass Sie impotent sind …
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Artikel von: Monsterdoc