Der Buchclub tagt… (Februar 2010)

Nachdem ich nun eine “Der Buchclub stellt sich vor” Rubrik eingebaut habe, kann es ja mit dem nun monatlich folgenden Protokoll des Buchclub-Treffens losgehen!

Gestern Abend wurde unser neustes Werk, schon im letzten Protokoll vorgestellt, von uns eingehend diskutiert:

Alex: Und, wie fandet ihr das Buch so?

Saskia: Gut.

Alex: Prima. Nächstes Thema!

Der-dessen-Namen-keiner-mehr-kennt hätte sich spätestens jetzt in seiner Meinung von uns bestätigt gefühlt, also dehnten wir die Disskussion um Dr. Jekyll und Mr. Hyde noch etwas aus. So wirklich auf einen Nenner kamen wir dabei nicht und hundertprozentig geklärt wurde auch nicht, in welcher Weise sich das Böse und das Gute nun körperlich trennt, oder eben nicht.

Auch die eingeworfene Frage, weshalb denn nur Junggesellen in den Hauptrollen besetzt sind, konnte nicht klar beantwortet werden. Wir konnten uns nicht einmal auf den Grad der Priorität dieser Frage einigen. Nino konnte dazu nur schmunzeln. Nachdem Alex aber belesen aus den Reclam-Anhängen anfügte, dass seine Frau (die des Autors) wohl die Hand auf dem Buch hatte (ihr Mann musste das Buch neu verfassen, weil ihr die Rohfassung nicht gefiel) wurde uns einiges klar…

Allen einstimmig soweit ich das in Erinnerung habe, gefiel aber die Form des Buches, die nicht aus der Sicht der Titel tragenden Protagonisten geschrieben wurde, sondern aus der Sicht des Herrn Utterson, was dem Buch eine Spannung gibt, die trotzdem jeden Leser dem das Ende der Geschichte bekannt ist, bis zur Auflösung bzw. dem Ende des Buches bei der Stange hält. Die Sprache des Buches und genau diese Spannung machen es zu einem Krimi, der auch heute noch die Bestsellerlisten stürmen könnte.

Aber genug vom Buch. Gebt es zu, ihr wollt doch viel lieber die unzensierten Geschichten erfahren, die dank Alex & Nino im letzten Protokoll dann doch noch in den Kommentaren auftauchten und nun offiziell mit in die Bloggeschichte einfließen sollen…

Da ich allerdings auf die verschiedenen Berufsstände und damit verbunden geforderte Verschwiegenheit achten muss, darf ich euch leider von bankrott gehenden Sexshop-Besitzern, die ihre Frau als einzige Angestellte vertreiben, äh… betreiben…äh… undsoweiterihrwisstschon… nicht berichten und muss auch von den Nebentätigkeiten alias Telefonhotlines auf Eisbärenfellen schweigen. Was soll ich also berichten? Das wir wieder viel zu lachen hatten ist eine Tatsache und als solche durchaus öffentlich machbar. Man muss einfach dabei gewesen sein.

Auch wenn Alex nun wegen eines hoffentlich kurzen und kurzweiligen Aufenthaltes in unserem schönen Uniklinikums diesen Bericht erst verspätet lesen können wird, spreche ich bestimmt für uns alle, wenn ich ihr hier Gute Besserung und eine schnelle Genesung wünsche!!

Unser nächstes Werk war ein Vorschlag von Nino, nachdem sich die Gruppe vehement gegen Alex’ Vorschlag “James Joyce – Ulysses” gewehrt hat (sehr zu meinem Bedauern) und mein Vorschlag “Der Prozess” von Kafka wiederum sehr (!!!) vehement von Alex abgelehnt wurde (O-Ton: *miterhobenemZeigefinger* Wir lesen a-u-f   K-E-I-N-E-N   F-a-l-l Kafka!!):

Und auch wenn ich nicht genau weiß, wie ernst das genommen wurde, so wurde doch kurz eingeworfen, man (also wir) könnten ja nun auch mal eine Doppel-Leserunde einlegen und dieses Buch parallel lesen:

Im Gegensatz zum Klavierstimmer ist es auch ein ganz dünnes Buch, was den Vorschlag untermauern könnte ;-) Ich habe zumindest heute schon beide Bücher im Hugendubel erstanden (und 6 weitere… *seufz*) und wäre damit zu jeder Schandtat bereit! :-)

Also denn, bis zum nächsten Buchclub-Treffen! :-)

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