Die präklinische Thoraxdrainage

Eine Thoraxdrainage ist im Rettungsdienst/Notarztdienst insgesamt sehr selten. Umso mehr Fehler passieren nicht nur bei der Entscheidungsfindung oder beim Legen, sondern auch beim Versorgen der gelegten Drainage. Vor allem im Schockraum sieht man immer mal wieder Fehler, die so eigentlich nicht passieren sollten.

Prinzipiell gilt, ist der Patient beatmet, braucht es keinen Sog an der Drainage, weil der “Druck der Beatmung z.B. das Blut herausdrückt”. Um niemanden im RTW zu verärgern, weil sich das Blut aus dem Schlauch überall verteilt, kann man durchaus z.B. einen Magensondenbeutel anhängen. ABER: Sobald der Beutel dran ist, muss man ihn an der oberen Ecke einschneiden, ansonsten hat man die gleiche Situation wie vor der Drainage. Bei dem Heimlichventil als Zwischenstück sollte man darauf achten, dass es schnell durch Blut verlegt wird, am besten nur den Schlauch benutzen und zur Not einen Beutel dran.

Falls der Patient nicht beatmet sein sollte, müsste an die Drainage an einen Sog wie z.B. die Absaugung angeschlossen werden.

Im folgenden eine sehr gute Thorakotomie-Animation, leider ist das Einbetten des Videos deaktiviert:

http://www.youtube.com/watch?v=-qAnqeg0zHg

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