“Du musst lernen, Dich selbst zu lieben” oder: “Nimm Dich an, wie Du bist”, sind wohl die häufigsten Sätze, die wohl fallen, wenn sich jemand unzufrieden mit sich selbst zeigt. Diese Sätze sind so leicht daher gesagt, doch Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind wohl die schwierigsten Kunststücke unseres Lebens. Das Problem dabei ist, dass es sehr schwer ist, sich selbst aufzuerlegen, sich nun zu Lieben. Selbstliebe und Selbstinteresse entsteht dadurch, dass wir selbst liebevoll angeblickt werden. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Rainer Sturm, Pixelio)
Um sich selbst zu lieben, sind liebevolle Beziehungen notwendig
Wer nicht gerade liebevolle Eltern hatte, der kann als Erwachsener oft nur schwer erlernen, sich selbst zu lieben und anzunehmen, denn oft suchen die Betroffenen sich dann wieder Freunde aus, die ähnlich kritisch, grenzüberschreitend oder verächtlich sind wie die Eltern. Oft bleibt man am Gewohnten hängen. Viele Menschen haben erst in einer Psychotherapie das Glück, mit neuen Augen angesehen zu werden. Der verständnisvolle, wohlwollende und interessierte Blick des Therapeuten weckt dann oftmals erst das Gespür dafür, dass man ein liebenswürdiger Mensch ist. Erst derjenige, der häufig genug die Erfahrung machen konnte, liebevoll angeblickt zu werden, kann sich selbst auch liebevoll anschauen. Seien wir also vorsichtig mit dem lapidaren Vorschlag: “Du musst lernen, Dich selbst zu lieben.”
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