Momentan sind aber auch viele wichtige Ereignisse geboten. Zum einen ist man noch gebeutelt vom Karneval, muss man auch schon wieder einen auf sportlich machen und die olympionischen Winterspiele 2010 am TV mitverfolgen. Hand aufs Herz, wer fiebert nicht mit den Sportlern mit? Die Jagd auf die Medaillen ist eröffnet. Doch bergen viele winterliche Sportarten doch ein erhebliches Gesundheitsrisiko in sich.
Irgendwie muss ich bei solchen Ereignissen immer an diesen einen Song denken …, na, ich komme jetzt gerade nicht drauf. Der heisst so ähnlich wie der Titel dieses Artikels. Geht es doch neben den Erfolgen nicht auch um den fiesen Voyeurismus? Gemütlich sitzt man auf der Couch, trinkt ein Bier, und erfreut sich insgeheim an Unfällen, Stürzen, Patzern.
Was gingen die Bilder von dem tödlichen Rodelunfall im Vorfeld der olympischen Winterspiele um die Welt. Traurig. Stürzt eine Abfahrtsskiläuferin und bleibt regungslos im Schnee liegen, hält man mit der Kamera voll drauf.
Da könnte man jetzt sagen: Na ja, wir haben ja schließlich ein Recht auf Information und müssen doch wissen, wie es den Sportlern geht. Und außerdem sind die doch selber schuld, wenn die solch ein Risiko eingehen. Am schönsten sind allerdings die “Patzer” beim Eiskunstlaufen. Das sieht ziemlich unbeholfen aus und es passiert glücklicherweise meistens nichts schlimmes.
Da schmecken die abendlichen Chips doch besonders gut, wenn sich Eishockeyspieler die restlichen Zähne aus dem Kiefer prügeln. Da lobe ich mir die lässigen Snowboarder. Doping dürfte hierbei eine untergeordnete Rolle spielen. Allerdings war ja bekanntlich ein kanadischer Boarder der erste Goldmedaillengewinner 1998 mit Marihuana im Blut. Das hat damals alles auf den Kopf gestellt.
Ohne Gefahr hingegen können wir uns das Curling anschauen. Hierbei dürften eigentlich nur internistische Erkrankungen auftreten (siehe: Wintersportarten aus ärztlicher Sicht).
Ach ja, wie wurde eigentlich der Triathlon berühmt? 1982 durch den berühmten Zusammenbruch von Julie Moss kurz vor der Ziellinie. (siehe: Ironman Compilation)
Wir sehen also nun, wie es in unseren seelischen Abgründen wirklich aussieht. Sensation gehört in den Medien dazu wie die Butter aufs Brot. Irgendwie mag ich keinen TV-Sport. Mein bescheidener Beitrag zu den diesjährigen Sportereignissen ist der Doping-Arzt-Song. Nichtsdestotrotz habe ich mich auch 2010 wieder zum Ironman Frankfurt angemeldet. (siehe: Überlebt-Ironman Frankfurt 2009) Vielleicht werde ich ja dieses Mal live von meinen Qualen berichten während ihr es Euch am Baggersee bequem macht …
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Artikel von: Monsterdoc