(HANNOVER) Die Landtagsgrünen fordern die Einrichtung einer Pflegekammer in Niedersachsen. “Es ist an der Zeit, dass die rund 130.000 Pflegekräfte in Niedersachsen als neue Akteure im Gesundheitswesen die Interessen der Bevölkerung an einer qualitativ hochwertigen Pflege angemessen vertreten können”, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Helmhold am Mittwoch (heute) in Hannover. Ziel des Vorstoßes der Grünen ist es, die nVersorgungsqualität in Heimen und Krankenhäusern zu verbessern. Der DBfK Nordwest hat in einer Mitteilung seine Unterstützung für die Eingabe der Grünen angekündigt. (Zi)
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Mehr pflegende Hände ans Krankenbett – 600 Krankenhäuser profitieren von Fördergeldern der Krankenkassen
Insgesamt 600 Krankenhäuser haben im ersten Projektjahr vom Pflegestellen-Förderprogramm profitiert und wollen 1.600 zusätzliche Pflegestellen aufbauen. Finanziert werden diese zusätzlich Pflegenden in den Krankenhäusern durch Gelder der gesetzlichen Krankenkassen. Die Krankenkassen stellten in den ersten zwölf Monaten des Programms 52 Millionen Euro zur Verfügung, wie der aktuelle Projektbericht des GKV-Spitzenverbandes an das Bundesgesundheitsministerium auflistet. Wie gut und vor allem wie nachhaltig das Programm tatsächlich wirkt, bleibt allerdings abzuwarten. Im Bericht heißt es dazu, dass etwa von einem Drittel der anspruchsberechtigten Krankenhäuser bisher nicht bekannt ist, ob die Förderoptionen genutzt werden. Krankenhäuser können die Fördergelder für 2016 auch im Folgejahr abrufen. Ob die Mittel aus dem Förderprogramm sachgerecht verwendet und wirklich zusätzliche Pflegestellen entstanden sind, kann erst nachträglich festgestellt werden. Hierfür müssen die Krankenhäuser den Krankenkassen das Testat eines Jahresabschlussprüfers vorlegen. Für den aktuellen Bericht liegen diese Informationen noch nicht vor. Aussagen zu den tatsächlich geschaffenen zusätzlichen Pflegestellen sind daher erst in den Folgejahren möglich. Hintergrund: Mit dem aktuellen Pflegestellen-Förderprogramm sollen die gesetzlichen Krankenkassen den Aufbau von Pflegestellen in Krankenhäusern unterstützen. Von 2016 bis 2018 können Krankenhäuser damit neue Pflegestellen schaffen und Teilzeitstellen aufstocken. In den drei Förderjahren können Krankenhäuser bis zu 0,15 Prozent ihres Erlösbudgets zusätzlich erhalten, um die Pflege am Krankenbett zu stärken. Insgesamt stehen dafür bis zu 660 Millionen Euro zur Verfügung. Diese zusätzlichen Mittel erhalten die Krankenhäuser über Zuschläge, die sie mit den Krankenkassen vor Ort vereinbaren. Das aktuelle Pflegestellen-Förderprogramm hat einen Vorläufer: Bereits von 2009 bis 2011 hatte der Gesetzgeber die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, den Aufbau von Pflegestellen in Krankenhäusern finanziell zu unterstützen. Von den ca. 1,1 Mrd. Euro der Kassen profitierten damals 1.100 Krankenhäuser und schufen 15.300 Pflegekräfte. Per Testat belegt sind jedoch nur 13.600 Stellen. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes
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Links zum Wochenende (9.10.09)
Wie immer entsprechen die hier verlinkten Beiträge nicht zwangsläufig der Meinung des Autors. Ich wünsche Ihnen ein wundervolles Wochenende!
Ernährung & Gesundheit
Lebensmittelsicherheit: Die Lücken der Kontrolle – Der Focus berichtet über die oft mangelhafte Lebensmittelkontrolle in Deutschland.
Geistheilung
Wunderheiler Bruno Gröning – Die Süddeutschte Zeitung zum 60ten Jahrestag des Bruno Gröning-Auftritts in Rosenheim.
Forschung & Wissenschaft
Mikrochip stellt Krebsart fest […]
Gesundheitsstudie: Zwei Drittel der Deutschen kennen familiäre Vorerkrankungen nicht
42 Prozent der Deutschen wissen nichts über mögliche familiäre Vorerkrankungen. Bei Männern und in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre ist es sogar jeder Zweite. Weitere 26 Prozent kennen sie nur teilweise oder sind sich nicht sicher. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Persönliches Gesundheitsmanagement“ der IKK classic. 68 Prozent der Deutschen können nicht umfassend Auskunft über familiäre Vorerkrankungen geben. Jeder sechste Bundesbürger weiß nicht, wo er Informationen darüber einholen könnte, sollte er beim Arzt oder im Krankenhaus danach gefragt werden. Vor allem die Altersgruppe 50 plus hat Probleme, darüber Auskunft zu bekommen. Das liegt daran, dass Informationsquelle Nr. 1 für dieses Thema die eigene Mutter ist, die ältere Deutsche möglicherweise schon nicht mehr fragen können. 41 Prozent derjenigen, die über ihre familiären Vorerkrankungen nicht voll im Bild sind, würden sich an ihre Mutter wenden. Nur sieben Prozent glauben, dass auch ihr Vater oder Geschwister dazu Auskunft geben könnten. „Über familiäre Vorerkrankungen sollte sich jeder informieren, um nötige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und seinen Lebensstil gegebenenfalls daran anzupassen“, sagt Michael Förstermann, Pressesprecher der IKK classic. „Am besten keine Zeit verlieren und alle Personen fragen, die darüber Bescheid wissen könnten. Der Hausarzt der Familie ist zum Beispiel eine gute Informationsquelle.“ In Mehrpersonenhaushalten übernehmen Frauen etwas häufiger die Organisation von Arztterminen als Männer – doch die achten nach eigenen Angaben fast genauso stark drauf Nicht nur bei familiären Vorerkrankungen, auch generell sind bestimmte Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Dabei ist nicht immer leicht, an die vielen Termine beim Gynäkologen, Urologen oder Zahnarzt zu denken. So ist es denn auch bei jedem achten Mann nach eigenen Aussagen Zufall, dass er sich rechtzeitig an einen vereinbarten Termin erinnert. In Familien und Paarhaushalten übernehmen Frauen eigenen Angaben zufolge häufig die Terminorganisation: 39 Prozent in Paarhaushalten und 37 Prozent in Familien. Doch die Herren der Schöpfung zeichnen sich ebenfalls häufig hauptverantwortlich: 29 Prozent in Partnerschaften und 33 Prozent in Familien. In beiden Haushaltstypen gibt jedoch kaum jemand an, dass der Partner die Hauptverantwortung trägt, was aber eine mögliche Antwortoption war. „Dass sich beide Geschlechter in Mehrpersonenhaushalten als Hauptverantwortliche sehen, ist zwar überraschend, aber im Ergebnis gut, denn doppelt hält besser“, so Förstermann. „Wenn beide auch auf die Vorsorge der anderen Haushaltsmitglieder achten, sinkt das Risiko, dass Termine versäumt werden.“ Männer vertrauen der Technik, Frauen dem Papierkalender Die meisten Deutschen greifen bei der Organisation ihrer Arzttermine auf Terminplaner zurück. Dabei überwiegt die altmodische Art: 60 Prozent notieren sie handschriftlich auf einem Papierkalender in Buchform oder an der Wand. Vor allem bei Frauen sind Printkalender sehr beliebt (70 Prozent). 22 Prozent nutzen Kalenderfunktionen in ihrem Smartphone, hier sind es überdurchschnittlich häufig Männer (28 Prozent). 20 Prozent nutzen Erinnerungsservices der Arztpraxen. Hintergrundinformationen Die Studie „Persönliches Gesundheitsmanagement“ wurde im Juli 2015 im Auftrag der IKK classic durchgeführt. 1.000 Erwachsene ab 18 Jahre beantworteten dafür Fragen zu den Themen gesunde Ernährung, Sport und Arztbesuche. Die Ergebnisse sind gewichtet nach dem Zensus 2011 des Statistischen Bundesamtes. Pressemitteilung der IKK classic
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