In Großbritannien warnt ein führender Wissenschaftler für Computersicherheit vor den Plänen des NHS, Behandlungsdaten in einrichtungsübergreifenden Patientenakten (“The Spine”) zu sammeln. Er fordert die Patienten auf, der automatischen Einschreibung in dieses System zu widersprechen.
Das Projekt sei (na sowas) politisch motiviert, berge einige Risiken, und habe nur fragwürdigen klinischen Nutzen: bei einer Penicillinallergie solle man beispielsweise besser eine Hundemarke tragen.
Und – als in Schottland ein ähnliches System eingeführt worden sei, habe beispielsweise ein schurkischer Arzt (da haben wir’s wieder!) die Daten des Premierministers und eines anderen Parteiführers gehackt.
In diesem Zusammenhang bin ich dann auch auf den Joseph Rowntree Report “Der Datenbank-Staat“ gestoßen, der vor einem Jahr veröffentlicht wurde. Passt vorzüglich zu den Themen, die wir im Dezember 2009 in Hamburg diskutiert haben.