In der WDR Servicezeit-Gesundheit startet eine neue Rubrik “Feld-Versuche” mit Dr. med. Michael Feld. Dabei geht es um eine nicht-klassische Form der ärztlichen Sprechstunde und der Herangehensweise an Patienten und Gesundheitsstörungen.
Am Montag, 01. März 2010 startet eine neue Rubrik “Feld-Versuche” innerhalb der WDR Servicezeit-Gesundheit (18:20-18:50 Uhr), der Part wird die letzten 10 Minuten der Sendung einnehmen (ca. 18:40-18:50 Uhr).
Dr. med. Michael Feld – Facharzt für Allgemeinmedizin, Somnologe (DGSM) und Schlafmediziner – aus Frechen zeigt dabei eine neue Form der ärztlichen Sprechstunde. Auch bezogen auf seine Namensgebung spielt sich dabei der Arzt-Patienten-Kontakt viel in der freien Natur ab. Dr. Feld geht z.B. in jeder Folge mit der/dem Patientin/en in einem Feld spazieren und unterhält sich dort auf Augenhöhe und ohne trennenden Schreibtisch mit ihnen. Dabei versucht er auch körperliche oder seelische Störungen oder Phänomene anhand von Naturbeispielen bildhaft zu erläutern.
Dr. Feld stellt die Gesundheit und nicht die Krankheit in den Vordergrund. Seiner Philosophie nach liegt die Lösung der Probleme im Menschen selbst und kann nicht von außen implantiert werden. Vor diesem Hintergrund muss jeder Mensch seine eigenen Kenntnisse ausbauen. Es geht darum den Patienten mehr Selbsterkenntnis, Selbstwahrnehmung, Eigenverantwortung und Problemlösungskapazität zuzutrauen, als das im normalen Medizinalltag der Fall ist.
Das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung ist aufgrund zunehmender finanzieller und zeitlicher Ressourcenknappheit von großer Bedeutung. Der Deutsche geht pro Jahr im Schnitt 18 -mal zum Arzt, wobei ihm pro Arztkontakt nur 7 Minuten bleiben. Dieses ist viel zu wenig Zeit für eine gründliche Untersuchung oder um wirklich etwas zu erzählen oder zu erfragen.
In der Gesundheitspolitik werden oft die “mündigen Patienten” propagiert. Nach der Meinung von Dr. Feld wird es diese aber niemals in Reinform geben können, denn dafür ist die Materie Medizin zu komplex und der Wissensabstand zum Arzt normalerweise zu groß.
Es muß einen Wandel sowohl bei Ärzten wie auch Patienten geben. Fast 70% aller Hausarztbesuche geschehen aufgrund von medizinischen Banalitäten. Es muß demnach gelingen, die sogenannte “Arztgeh-Schwelle” der Patienten ein Stück nach oben, in Richtung “echter Krankheiten” zu verschieben.
Durch verbessertes Wissen der Menschen von ihrem eigenen Organismus könnten unnötige Arztbesuche vermieden werden. Oft reichen schon die altbewährten Hausmittel oder eine gute Hausapotheke.
Die Sendetermine sind:
01. März 2010
08. März 2010
15. März 2010
12. April 2010
03. Mai 2010
17. Mai 2010