Als ich am nächsten Morgen aus dem Fenster schaue, macht mein Herz einen Sprung: Lauter weißüberzuckerte Berge sind da, und darüber ein strahlendblauer Winterhimmel.
Draußen ist es knackig kalt. Ich fühle mich ein wenig lächerlich in meinem funkelnagelneuen Skianzug, aber die Leute laufen hier schließlich alle so herum.
Gleich neben der Liftstation ist ein Skiverleih.
Ich weiß nicht, wie lange es her ist, seitdem ich zuletzt solche klobigen Skischuhe an den Füßen hatte!
Wenig später schweben wir im Sessellift nach oben. Rachel macht eine Menge Photos und Tobias bemüht sich, möglichst fotogen in die Linse zu grinsen.
Oben angekommen ist dann zunächst mal gleich ein Gruppenfoto fällig.
“Seid Ihr bereit?” fragt Sarah.
Ich nicke.
“Treffen wir uns unten?”
Und dann ist sie auch schon losgebraust. Es sieht ziemlich elegant aus bei ihr. Andreas folgt ihr dicht auf den Fersen. Tobias ist nicht ganz so schnell und Rachel müht sich wacker ab.
Und ich?
Nun ja… ein wenig wackelig fühlt es sich an. Und es dauert genau eine Minute, da liege ich zum ersten Mal rücklings im Schnee.
Trotzdem schaffe ich es irgendwie nach unten. Die anderen lachen.
“Am besten teilen wir uns auf!” schlägt Andreas vor, “Treffen wir uns in zwei Stunden wieder!”
Er nennt den Namen einer Hütte und zischt dann ab, mit Sarah im Schlepptau.
“Habt Ihr was dagegen, wenn wir die blaue Piste nehmen?” frage ich die beiden anderen. Rachel stimmt dankbar zu.