Stimmengewirr vor der Tür. Rumpelrumpel, dann fliegt selbige geräuschvoll auf.
“Hallo?”
Eine Sekunde lang Stille.
Dann fliegt die nächste Tür auf.
“Was’n hier los?”
Ich liege bäuchlings mit entblößtem Oberkörper – naja, um genau zu sein auch ohne Hose – auf dem Doppelbett und Rachel kniet über mir und knetet auf meinem Rücken herum.
Andreas steht im Türrahmen und schaut uns mit großen Augen an, hinter ihm stehen Sarah und Tobias.
“Oh, Tschulligung, laßt Euch nicht stören!”
Die Tür fällt wieder ins Schloss und dann ist von draußen her Kichern zu hören.
Ich spüre, wie mir das Blut ins Gesicht schießt.
“Äh, lasst uns mal…”
Rachel lacht.
“Ist irgendwas?”
Also, bin ich ein Weichei, oder was?
“Nöö!” sage ich.
“Dann leg Dich wieder hin,” flötet sie, “und entspann Dich!”
Rachel kann verdammt gut massieren. Der Vollständigkeit halber sollte ich allerdings hinzufügen, dass sie vollständig bekleidet ist.
Ich tu wie mir geheißen, aber so richtig entspannen kann ich mich nicht mehr. Von draußen höre ich Geschirrklappern und von Kichern unterbrochenes Stimmengewirr.
Ich setze mich auf.
“Sorry, muss mal aufs Klo!” schwindele ich, greife nach Hemd und Hose und verschwinde im Bad.
Als ich zurückkomme, ist auch Rachel aufgestanden.
“Kommste mit, noch was trinken?”
Wir setzen uns zu den Anderen. Die haben inzwischen den Eßtisch abgedeckt und hocken im Wohnzimmer auf meiner Schlafgelegenheit, trinken Wein und spielen Karten. Das heißt, nur Andreas und Tobias sitzen da, Sarah hat sich bereits ins Bett zurückgezogen. Da würde ich jetzt auch gerne hin, äh, in mein eigenes natürlich, aber das ist ja leider besetzt.
Die einzige Rückzugsmöglichkeit bietet das Doppelbettzimmer.
Und jetzt spüre ich die bleierne Müdigkeit, welche von den Beinen allmählich körperaufwärts kriecht. Wein und Massage haben ein übriges getan und Sekunden später falle ich in einen komatösen Tiefschlaf.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, liegt Rachel neben mir.