“mein kind bekommt nur brustnahrung.”
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Sprachlos nach dem Arztbesuch: Diagnose Kommunikationsproblem
Es gibt Situationen, da versteht man einfach nur Bahnhof. Und es gibt Situationen, da wäre man froh, wenn man wenigstens Bahnhof verstünde. Arztbesuche gehören nicht selten dazu. Während des Gesprächs hörte sich alles gar nicht so schlimm an. Dann trägt man den Überweisungsschein in den Händen und mit ihm ein Konglomerat aus Abkürzungen und lateinischen Bezeichnungen. Mein Latinum ist abgeschlossen, aber schon lange verstaubt. Und sicher nicht für medizinische Fachbegriffe ausgelegt. Das muss es auch nicht, ich behandele mich schließlich nicht selbst. Also Augen zu und zum nächsten Facharzt, im Vertrauen darauf, dass sich die Kollegen untereinander schon verstehen werden. Aber ein mulmiges Gefühl der Verunsicherung bleibt. Hat der Arzt mir etwas verschwiegen? Der Fachjargon weckt beunruhigende Gefühle. Vielleicht wäre ein Notizblock zum Mitschreiben die Lösung. Absurder Gedanke. Und der verwirrende Überweisungsschein verwirrt dennoch.
Wie möchten wir Notfallmedizin in Zukunft definieren?
Scott Weingart hat in diesem Jahr beim SMACC 2013 einen wie ich finde genialen Vortrag zu diesem Thema gehalten. Er bemängelt, dass das Selbstverständnis der Notfallmediziner nicht zuletzt getriggert durch Overcrowding in den Notaufnahmen durch
Hausarztpatienten zunehmend weg von der behandlung kritisch Kranker zu einer Art Ersatz der Niedergelassenen führt.
Wenn zudem noch um die Versorgung kritisch kranker Patienten hausintern geschachert wird, vor allem wenn Bettenknappheit herrscht kommt es zu einer Unterversorgung der Patienten, die unserer
Hilfe am dringendsten bedürfen. Ein Zustand den ich durchaus auch aus eigener Erfahrung kenne und bestätigen kann.
Sein Statement ist, dass die Versorgungsqualität nicht davon abhängen dürfe wer gerade anwesend ist und wie die Kapazität auf der/den Intensivstation(en) ist.
“Maximal aggressive care”, ob kurativ oder palliativ ist sein Dogma und daraus resultierend die Auffassung, dass Emergency Medicine aktiv um den Begriff “resuscitation” erweitert werden muss.
Wie sehen Sie/ seht Ihr die Situation? Was ist unsere ureigentliche Aufgabe in der Klinischen Notfallmedizin?
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Thema.
Gaia mit eigenen Augen sehen
Gestern Morgen pünktlich um 10:12 Uhr MEZ ist die ESA-Astrometriemission Gaia von Französisch-Guayana zum Lagrangepunkt L2 aufgebrochen, wo sie sich 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt genau gegenüber der Sonne der Vermessung der Milchstraße widmen wird. In Deutschland hat man nicht nur am ESOC-Kontrollzentrum in Darmstadt sondern auch am Haus der Astronomie beim Start mitgefiebert. Jetzt wo Gaia unterwegs ist, möchten die Gaia-Wissenschaftler Amateurastronomen dazu aufrufen, Gaia auf dem Weg zum L2 und bei seiner Ankunft dort zu beobachten… weiter