(HANNOVER) Gestern haben wir berichtet, dass die GRÜNEN sich für eine Pflegekammer in Niedersachsen engagieren – und fast zur gleichen Zeit bringt die SPD auch einen Antrag zur Gründung einer Pflegekammer in Niedersachsen ein. Die SPD hat sich lange und intensiv mit der Einführung einer Pflegekammer befasst und gegen alle Widerstände aus anderen Organisationen nun der Pflegekammer zugestimmt. Dafür sei ihr – bei aller parteilichen Unabhängigkeit – schon mal gedankt. Natürlich begrüßt der DBfK dass Engagement der SPD. Die Anträge der GRÜNEN und der SPD werden am 18.02.2010 im Landtag in Niedersachsen erstmalig beraten – in derselben Sitzung, in der der Antrag der CDU/FDP-Koalition zur Attraktivitätssteigerung der Pflegeberufe bereits zum zweiten Mal beraten wird. Sage noch mal jemand, es tue sich nichts. (Zi)
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Gemeinsam das Leben von Menschen mit Seltenen Erkrankungen verbessern
Mehr als 4 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Seltenen Erkrankungen. Diese Menschen dürfen mit ihrer Krankheit nicht allein gelassen werden, nur weil sie selten ist. Durch ein gemeinsames, koordiniertes und zielorientiertes Handeln aller Akteure – national und europäisch – kann das Leben dieser Menschen verbessert werden. „Leben mit einer Seltenen Erkrankung – Tag für Tag und Hand in Hand“ – lautet daher das Motto des diesjährigen Europäischen Tags der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar 2015. Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz: “Der Europäische Tag der Seltenen Erkrankungen ist eine Aufforderung an alle, die Belange der Menschen, die an seltenen, meist wenig erforschten Krankheiten leiden, ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Um Betroffenen das Leben mit einer Seltenen Erkrankung zu erleichtern, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen auf allen Ebenen. Mit dem Nationalen Aktionsplan wird eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation Betroffener angegangen. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, in diesem Jahr bereits erste Ergebnisse vorzulegen.” Patientenbeauftragter der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann: “Menschen mit Seltenen Erkrankungen müssen sich großen Herausforderungen stellen. Für sie und ihre Angehörigen ist der Tag der Seltenen Erkrankungen ein ganz wichtiges Zeichen, aber auch für Ärzte und Forscher sowie alle Anderen, die sich gemeinsam für eine bessere Versorgung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen einsetzen. Im vergangenen Jahr haben sich weltweit 84 Länder an diesem Tag mit den unterschiedlichsten Aktionen und Veranstaltungen beteiligt und damit viele Menschen für das Thema sensibilisiert. Ich würde mich freuen, wenn der Tag in diesem Jahr mindestens genauso erfolgreich wird.” Die 28 Partner des Aktionsbündnisses für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) – darunter das Bundesministerium für Gesundheit, drei weitere Bundesministerien, die ACHSE e.V. und 23 gesundheitspolitische Akteure – haben 2013 einen Nationalen Aktionsplan vorgelegt. Bisher wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Der Versorgungsatlas Seltene Erkrankungen (se-atlas, www.se-atlas.de ) geht online: Eine moderne, interaktive Landkarte, die darüber informiert, wo die nächste Behandlungsmöglichkeit und der nächste Ansprechpartner für unterschiedliche Seltene Erkrankungen zu finden sind. Start einer neuen Projektphase des Zentralen Informationsportals für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (ZIPSE): Informationsanbieter im Bereich Seltene Erkrankungen werden aufgerufen, sich absofort unter www.portal-se.de registrieren zu lassen. Registersoftware OSSE (Open Source-Registersystem für Seltene Erkrankungen in der EU,www.osse-register.de) seit Anfang des Jahres frei verfügbar:Patientenorganisationen, Ärzte, Wissenschaftler und andere Nutzer können in 12 Schritten ein eigenes Patientenregister entwickeln oder bereits bestehende Register mittels „Brückenkopf“ an die nationale Registerschnittstelle anbinden. So wird das Wissen über die Krankheiten, vernetzt, die gemeinsame Behandlung von Patienten unterstützt und die Qualität der Versorgung langfristig verbessert. Wissenschaftliche Begleitung des Nationalen Aktionsplans für Menschen mit Seltenen Erkrankungen startete zum Jahresbeginn: Untersucht wird die Wirkung der Maßnahmen auf die gesundheitliche Situation von Menschen mit Seltenen Erkrankungen sowie den Gesamterfolg aller Maßnahmen. Das Bundesministerium für Gesundheit finanziert dieses Vorhaben, um objektive Erkenntüber die Wirkungen des Nationalen Aktionsplans und wichtige Hinweise für die weitere Gestaltung der Prozesse zu gewinnen. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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Die Neujahrsansprache 2010
Angela Merkel stimmte uns mit ihrer Neujahrsansprache auf ein schwieriges neues Jahrzehnt ein (siehe Spiegel-Online). Ich möchte dies in meiner Funktion als Vorsitzender der Medizin-Partei-Deutschland ebenfalls tun, doch sehe ich die Zukunft medizinisch-satirisch etwas positiver. Was erwartet uns also 2010? Hier sind Auszüge aus meiner Neujahrsansprache 2010.
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, sehr geehrte Patientinnen und […]
Artikel von: Monsterdoc
Selbstverwaltung ist Garant für bedarfsgerechte Versorgung von Menschen mit Behinderung
Der Verbandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Christian Zahn, hat anlässlich einer Fachtagung in Berlin die Bedeutung der Selbstverwaltung für die Partizipation von Menschen mit Behinderung hervorgehoben. „Die Selbstverwaltung ist in der Kranken- und Pflegeversicherung Garant für Solidarität mit Menschen mit Behinderung; sie steht für bezahlbare Beiträge und insbesondere bei den Ersatzkassen für eine hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung. Damit hebt sich die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) deutlich von der privaten Krankenversicherung (PKV) ab“, sagte Zahn am heutigen Dienstag auf der Tagung „Die Sozialwahlen 2017 und die Partizipation von Menschen mit Behinderung“, zu der die Bundesbeauftragte für Menschen mit Behinderung und die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen Vertreter von Politik und Gesundheitswesen eingeladen hatten. Zahn wies auf die vielfältigen Unterstützungs- und Beratungsleistungen der Kranken- und Pflegekassen für Menschen mit Behinderung hin. Unter anderem bieten die Krankenkassen eigene Beratungsangebote, fördert die GKV die Unabhängige Patientenberatung (UPD) und unterstützt Selbsthilfeorganisationen jedes Jahr mit Millionenbeträgen. Allein 2016 stellt die GKV 74 Millionen Euro für die Selbsthilfe bereit. Die Pflegeversicherung finanziert unter anderem die Pflegestützpunkte mit und stellt eine Reihe von Hilfen bei Behinderung bereit, zum Beispiel die Hilfe zur Wohnraumanpassung. Mit Blick auf das geplante Bundesteilhabegesetz (BTHG) richtete Zahn einen deutlichen Appell an die Politik: „Der Gesetzgeber muss das BTHG so ausgestalten, dass die Leistungen auch tatsächlich den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen entsprechen – so wie es mit der Umstellung der Eingliederungshilfe auf den personenzentrierten Ansatz versprochen wird. Das darf nicht nur Kosmetik sein. Bei einer Umsetzung des personenzentrierten Ansatzes darf es nicht zu finanziellen Verschiebebahnhöfen zwischen den Sozialversicherungssystemen und den Trägern der Eingliederungshilfe kommen.“ Pressemitteilung des vdek
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