Zwar sind bei gut einem Viertel (28 Prozent) Väter wie Mutter berufstätig und teilen sich deswegen die Kindererziehung. Aber dass der Vater sich um die Kinder kümmert, während die Partnerin arbeiten geht, ist mit 4 Prozent weiterhin die große Ausnahme.
An der Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK und exklusiv für „Men’s Health“ hatten sich insgesamt 501 Väter beteiligt.
Rund 50 Prozent der befragten Väter gaben allerdings an, dass sie ihre berufliche Karriere gerne zurückstellen würden, um sich mehr um ihre Kinder kümmern zu können, aber nur 18 Prozent machen das auch schon tatsächlich.
Für fast jeden dritten Vater käme ein Verzicht auf die Karriere dagegen keinesfalls in Frage. Um genügend Zeit mit dem Nachwuchs verbringen zu können, nutzen die Väter der Umfrage zufolge aber verschiedene Möglichkeiten:
65 Prozent sind rechtzeitig zu Hause, um noch Zeit für die Kinder zu haben. Bei knapp jedem dritten Vater (32 Prozent) gibt es einen regelmäßigen Papa-Tag am Wochenende, bei 12 Prozent extra Vater-Kind-Tage in der Woche. Nur 7 Prozent der Befragten sehen keine Möglichkeiten, mehr Freiräume für das Familienleben zu schaffen.
36 Prozent der Väter fühlen sich manchmal mit der Aufgabe überfordert, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
Die größte Veränderung empfindet die deutliche Mehrheit darin, dass man eigene Bedürfnisse zurückstellen muss, um für die Familie da zu sein (82 Prozent). Jeder zweite Vater (51 Prozent) sieht darin, dass er nicht mehr durch- oder ausschlafen kann, eine gravierende Veränderung. Am meisten vermissen die befragten Väter die Zweisamkeit mit ihrer Partnerin (50 Prozent). Rund einem Viertel fehlt die Zeit für Männerabende mit Freunden (26 Prozent) und fast ebenso viele vermissen regelmäßigen Sex mit ihrer Partnerin (25 Prozent). Aber nur vergleichsweise geringe 6 Prozent sehnen sich ihr Leben ohne Kind zurück.
Die ausführlichen Daten der Forsa-Umfrage finden Sie auch unter MensHealth.de/vaterumfrage.
Quelle: ots-Originaltext: Men’s Health vom 9.2.2010