(BREMEN) Geahnt hat man es – die Uni Bremen hat es jetzt untersucht: die Pflegeberufe haben ein Imageproblem. Zumindest gilt das für Schülerinnen und Schüler, die vor der Wahl eines Ausbildungsberufes stehen. Nur 1,9% der Jungen und 10,4% der Mädchen an allgemeinbildenden Schulen können sich vorstellen, einen Pflegeberuf zu ergreifen. Deutliche Unterschiede gibt es auch bei den Schulformen. So kämen für 11,4% der Hauptschüler ein Pflegeberuf infrage – aber nur 5,3% der Realschüler und 3,4% der Gymnasiasten würden einen Pflegeberuf wählen. Als Begründung für diese Situation führen die Forscher einen Mangel an Interesse und persönliche Voraussetzungen, aber auch klischeebehaftete Vorstellungen vom Pflegeberuf an. Angesichts des bestehenden und weiterhin drohenden Personalmangels in der beruflichen Pflege bahnt sich mit dieser Entwicklung eine Versorgskatastrophe an, denn in naher Zukunft wird niemand mehr ernsthaft den Pflegenotstand in Frage stellen können. Es ist am Ende auch die fortgesetzte Mißachtung der Warnungen, die Ursächlich für diese Situation ist. Immerhin – die Studie fördert auch zu Tage, dass fast 95% der Auszubildenden in den Pflegeberufen diesen Beruf wieder wählen würden. (Zi)
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Schülerwettbewerb: Innovative Projekte zum Thema „Gesundheit weiter gedacht“ gesucht
Schüler aus ganz Deutschland können ihre Schule ab sofort ins Rennen um den Titel „Schule des Jahres 2016“ schicken. In einer von drei Wettbewerbskategorien suchen die BARMER GEK und UNICUM ABI die besten und innovativsten Projekte zum Thema „Gesundheit weiter gedacht“. Ob gesunde Ernährungskonzepte, Bewegungsideen oder originelle Maßnahmen gegen Stress im Schulalltag, gesucht werden neuartige gesundheitsfördernde Projekte. Auch digitale Gesundheitsideen, etwa mit Schrittzähler oder Internetanwendungen, sind gefragt. 2.000 Euro und Activity Tracker als Preise Dem Gewinnerteam in der Kategorie „Gesundheit weiter gedacht“ winkt eine Projektförderung in Höhe von 2.000 Euro. Zusätzlich gibt es von der BARMER GEK moderne Activity Tracker. Mit der Siegerprämie können die Schüler ihr Engagement weiterführen und verbessern. Mit dem Wettbewerb wollen die Organisatoren auch dazu beitragen, die Vielzahl an kreativen Gesundheitsprojekten ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, die an Schulen umgesetzt werden. Erst Jury-Entscheid, dann Online-Voting Am Wettbewerb teilnehmen können alle zum Abitur führenden Schulen. In der Bewerbungsphase gilt es, die eigenen Projekte aussagekräftig zu präsentieren. Eine Jury, bestehend aus der UNICUM ABI Redaktion und Verantwortlichen der BARMER GEK, wählt aus den eingereichten Bewerbungen je Kategorie die drei besten Projekte aus. Die zwei weiteren Wettbewerbskategorien sind „Die beste Schülerfirma“ und „Das beste soziale oder karitative Projekt“. Im großen Finale gibt es ein Online-Voting: Wer in seiner Rubrik die meisten Stimmen mobilisiert, ist „Schule des Jahres 2016“ und gewinnt den Preis. Einsendeschluss für die Projekte ist der 1. Juni 2016. Weitere Informationen: www.barmer-gek.de/creative; www.schuledesjahres.de Pressemitteilung der BARMER GEK
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Schweden: Schwere Nebenwirkungen und Todesfälle durch Schweinegrippen-Impfung?
Werden die Nachrichten, welche uns aus Schweden erreichen, die Impfmüdigkeit in Deutschland noch weiter vorantreiben?
Offensichtlich hat es in Schweden bereits vier Todesfälle gegeben, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Impfung gegen das H1N1-Virus stehen könnten. Das teilte die schwedische Arzneimittelbehörde in Stockholm mit. Zudem wird über mehr als zweihundert Fälle teils heftiger Nebenwirkungen berichtet, die […]
Repräsentative Forsa-Umfrage – Mehr als jeder dritte Baden-Württemberger fühlt sich durch sein Smartphone ab und zu gestresst
E-Mails checken, WhatsApp-Nachrichten lesen oder Termine im Kalender prüfen – für viele Menschen ist der regelmäßige Blick auf das Smartphone heute ganz normaler Alltag. Seit vor zwanzig Jahren das erste Handy mit mobilem Internetzugang – das „Nokia 9000 Communicator“ – auf den Markt kam, hat sich das Leben vieler Menschen stark verändert. Rund drei Viertel der Deutschen ab 14 Jahren (74 Prozent) verwenden heute ein Smartphone (Bitkom). Der Nutzeranteil hat sich damit innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt. Eine von der AOK in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Umfrage zeigt, dass sich mehr als jeder dritte Baden-Württemberger (36 Prozent) durch eingehende Mitteilungen oder Benachrichtigungen auf seinem Smartphone ab und zu gestresst fühlt. „Der permanente Blick aufs Smartphone führt zu einer Unterbrechung der jeweiligen Tätigkeit und verlangt Multitasking – dies kann zu permanentem Stress führen. Auch die große Menge an Informationen, die man über das Smartphone erhält, kann ein Auslöser sein“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg. „Beklagt werden in diesem Zusammenhang Schlafstörungen, physische Beschwerden – wie Rückenschmerzen oder Magenschmerzen – aber auch psychische Erkrankungen wie Burnout und Depression.“ Wer sein Smartphone intensiv nutzt und mindestens einmal pro Stunde auf das Display schaut, fühlt sich häufiger durch eingehende Mitteilungen oder Benachrichtigungen gestresst als die unregelmäßigen Nutzer (46 Prozent vs. 22 Prozent). Besonders stark betroffen sind die 16- bis 29- Jährigen (46 Prozent). Knapstein: „Damit der Blick nicht dauernd aufs Smartphone fällt, kann es hilfreich sein, den Klingelton oder Vibrationsalarm auszuschalten, eine Armbanduhr zu tragen und einen normalen Wecker statt der Weckfunktion des Smartphones zu verwenden.“ Jeder fünfte (20 Prozent) Baden-Württemberger greift häufig abends im Bett noch einmal zu seinem Smartphone: Frauen öfter als Männer (24 Prozent vs. 16 Prozent) und Jüngere mehr als Ältere (46 Prozent vs. 4 Prozent). „Wenn man sich durch sein Smartphone gestresst fühlt, können Achtsamkeitsübungen helfen. Atmen Sie tief durch und konzentrieren Sie sich ganz auf sich selbst. Halten Sie kurz inne vor jeder neuen Herausforderung. Denn wer innehält macht eine bewusste Pause und nimmt sich, seine Sinne und Emotionen bewusst wahr. Dieses bewusste Wahrnehmen nennt man Achtsamkeit.“ Positiv ist, dass die Baden-Württemberger bei Treffen mit Freunden nicht so häufig aufs Display schauen (9 Prozent) und während der Mahlzeiten zuhause mit der Familie meist ganz darauf verzichten (81 Prozent „so gut wie nie“). „Täglich feste handyfreie Zeiten einzuplanen, ist sinnvoll. Noch besser ist es, sich gleich einen ganzen Tag pro Woche nur für die Familie oder Freunde freizuhalten – z.B. den Sonntag“, so Knapstein weiter. Quelle: Eine repräsentative Umfrage der AOK Baden-Württemberg, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Forsa. Befragt wurden insgesamt 505, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte, Smartphonenutzer im Alter von 16 bis 65 Jahren in Baden-Württemberg. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
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