Verloren …

… als ob es aktuell noch nicht genug wäre für mich, nun auch noch das:

Resignation
Einer meiner aktivesten Mitstreiter im Kampf für den Erhalt eines hervorragenden Gesundheitswesens und vor allem der ambulanten, wohnortnahen Versorgung durch Haus- und Fachärzte, wirft resigniert das Handtuch.

Point-of-no-return schein überschritten
Gestern erhielt ich seine Email. Er tritt aus einer Ärztevereinigung, die sich erst vor einem Jahr mit diesem Ziel gegründet hatte aus und legt sein Amt nieder. Er hat den Glauben daran verloren, dass sich der von rot-schwarz eingeschlagene Weg hin zu einer konzerngesteuerten Massenmedizin unter dem strengen Diktat der Gewinnmaximierung für die Aktionäre, mit Zerstörung haus- und fachärztlicher Einzelpraxen noch aufhalten lasse. Er werde baldmöglichst nach Skandinavien auswandern, obwohl er gerade eben erst hier in Deutschland für sich und seine Famlilie ein Häuschen gebaut hatte, obwohl seine Kinder hier noch zur Schule gehen. Ferner, so schreibt er, werde er jeden Arzt aktiv dazu raten, Deutschland zu verlassen.

Ich und alle seine Mitstreiter sind geschockt. Noch schlimmer ist allerdings, dass wir seine Motive gut verstehen können.

Es tut weh, einen so wertvollen Mitstreiter und Freund zu verlieren …

Vielleicht wird aus diesem Blog – auch aus privaten Gründen (s. “Auszeit”) – noch ein Auswandererblog

Eingetragen unter:Kranke Gesundheitspolitik Tagged: Ärzte, Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Gesundheitsreform, Resignation

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