Keine Einigung in Sicht, ja nicht einmal ein neuer Verhandlungstermin – das war das Fazit der vierten Verhandlungsrunde zwischen Wiener Ärztekammer und WGKK.
Steht hier ebenso wie bei der SVA ein vertragsloser Zustand im Raum? Die Verhandlungen ziehen sich nun schon über Monate hinweg und es scheint immer noch keine Annäherung zwischen den beiden Partnern zu geben.
Und das obwohl die Ärztekammer von ihrem ursprünglichen Angebot abgerückt ist und sogar die Tarifforderungen entsprechend reduziert hat. Aber ohne Ergebnis. Die Wiener Gebietskrankenkasse bleibt dabei, sie müssen die Balanced Scorecard-Ziele einhalten, und obwohl dies nichts mit der Ärztekammer zu tun hat, wird es dem Verhandlungsteam immer wieder vorgehalten.
Besonderes Schmankerl am Rande: die 13 Millionen Euro, die die Kasse einsparen soll, um die BSC-Ziele einzuhalten, entsprechen jenem Betrag, der jährlich für die Hausbesuche in Wien ausgegeben wird. Schlussfolgerungen bleiben dem Leser vorbehalten.
Also wie geht’s nun weiter? Die Kammer hat der Kasse eine dreiwöchige Frist gesetzt – bis dahin möchte man endlich ein ausformuliertes, schriftliches Gegenangebot von der Kasse haben. Bisher gibt es ein solches nämlich nicht.