Wir verewigen uns…

… in den Lehrbüchern der Zukunft.

Ehrlich jetzt, jeder hätte doch gerne, dass eine Krankheit, eine OP, ein Verfahren, ein Instrument, ein Katheter… ein was auch immer nach ihm benannt wird, damit die Medizinstudenten der nächsten hundert Jahre fluchen und sich einen sinnfreien Eigennamen mehr ins Hirn wemsen müssen… oder?

Was hat sich denn der Herr Osler dabei gedacht? Oder Mr. Shaldon… oder… oder oder.

Für mich schlage ich folgendes vor:

Die ASS-Haustier-Skala (ASSHS) des neurologischen Outcomes von Intensivpatienten.

folgendermaßen:

ASSHS 1 – Zimmerpflanze

ASSHS 2 – Goldfisch

ASSHS 3 –  Hamster

ASSHS 4 – Kaninchen

ASSHS 5 – Haushund.

ASSHS 1 ist, wie die Erklärung suggeriert, per definitionem ein Lebewesen, kann aber nix alleine und macht eigentlich nur Stoffwechsel.

Das andere Extrem, ASSHS 5, ist zwar auf jemanden zum Überleben angewiesen, kann aber auf Basis-Niveau kommunizieren und Emotionen rauslassen und zeigen und hat auch Gefühle.

Alles was über ASSHS 5 geht ist restitutio ad integrum.

Meine Mitbewohnerin sagt, ich werde menschenverachtend. Ich glaube ich tue das, um zu überleben. Trotzdem ist mir heute wieder aufgefallen, dass meine Herzfrequenz auch beim morgendlichen Betreten der Intensiv im zweistelligen Bereich geblieben ist. Das ist ein Fortschritt. Und es hat Spaß gemacht! (und, auch wenn ich das so jetzt hier schreibe, ich behandele ASSHS 1 – Patienten trotzdem höflich, rede mit denen, sage Bescheid, wenn ich an denen rummanipuliere und tue so, als KÖNNTEN sie mich vielleicht doch verstehen. Denn, auch das soll es geben, der ein oder andere wacht wohl wieder auf!)

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