“hallo ich möchte gerne das hier alles einkaufen…” – ich schiebe den berg lebensmittel auf dem förderband nach vorne. – “… meine bank hat mir aber noch keine ec-karte gegeben. und cash habe ich auch nicht. das ist doch wohl ok?”
ich finde es immer klasse, wenn eltern ohne versichertenkarte kommen. klar, wir sind alle nur menschen, und man kann die auch einmal zu hause vergessen, aber für uns bedeutet das ungleich mehr bürokratie – ersatzverfahren anlegen, diese oder jene unterschriften leisten, nur privat-rezept rausgeben zu können, später dann umschreibung – und letztendlich auch mit der chance, gar keine abrechnung durchführen zu können. denn ohne versichertenkarte kann die entsprechende betreuung nicht abgerechnet werden.
ein besonderer fall sind die neugeborenen, die zunächst nur bei der kasse gemeldet wurden, die aber noch keine eigene versichertenkarte haben (meist, weil die kassen ewigkeiten brauchen, die chips zu stanzen – je größer die kasse, desto länger dauerts). hier darf man die ersten behandlungen auf die krankenkasse des hauptversicherten abrechnen, d.h. die karte von mama oder papa wird eingelesen und ein ersatzverfahren für das kind angemeldet.
der aha-effekt kommt dann immer erst im neuen quartal. dann geht das nämlich nicht mehr. hier die zweieinhalb häufigsten erklärungen der eltern:
1) “die kasse hat uns noch keine karte geschickt.” (stimmt meistens, siehe oben)
2) “oh, wir haben das kind noch gar nicht bei der kasse angemeldet.” (kein kommentar).
erweiterung von no.2:
2 1/2) “wir dachten, sie machen das?” (??!!)
;-P