Der BMI ist am Ende

Jeder kennt den Body-Mass-Index (BMI). Er ist das Maß aller Dinge, wenn es um das richtige Verhältnis von Gewicht und Körpergröße geht (BMI = Masse / Größe hoch 2). Doch was ist mit Bodybuildern oder einfach breiter gebauten Menschen? Trotz erhöhtem BMI sind diese natürlich nicht übergewichtig. Auch häufen sich die Zweifel, ob wirklich ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko in Zusammenhang mit einem BMI jenseits der 25 steht.

burger und pommes

Harald Schneider von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) sieht hier keinen Zusammenhang (Spiegel.de berichtete am 02.03.10). “Vielmehr gäbe es gutes und schlechtes Fett”.

Das ist eigentlich nichts Neues, denn wir wissen ja schon seit Jahren, dass der sogenannte Bierkessel des Bauches “schlechtes” Fett ist. Gesäß- Oberschenkel- und Hüftgold hingegen ist “gutes” Fett. Sieht schließlich auch besser aus, wenn der Schwabbel homogen am Körper verteilt ist.

Ganz klar wird hier seitens der Wissenschaft gegen die Männer geschossen. Bei wem werden denn die Füße beim Duschen nicht nass? Wer trägt einen Weizenspoiler umher, wer ist ungewollt pseudoschwanger? Der Mann. Und das soll also ungesünder sein als der diffuse Fetthabbel der Damen? Das ist gemein. Möglicherweise haben die Männer deswegen einen niedrigere Lebenserwartung?

Der BMI ist also am Ende, es lebe der … ja wer eigentlich? Der WHtR (Waist to Height Ratio – Taillenumfang durch Körpergröße geteilt).

Fazit: Bierbäuchige Menschen (Männer) haben demnach ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schläge und sonstiges unangenehmes Herz-Kreislauf-Gedöns.  Da drängt sich mir jetzt die Frage auf, ob eine gezielte Fettabsaugung am Bauch dieses Risiko vermindern kann?

Möglicherweise wird sich dieser WHtR einige Jahre halten können, dann kommt die Ablösung durch den BHtR (Brain to Height Ratio) oder den CLtR (Colon to Leg Ratio). Aber wer weiß das schon.

Bild: kobe burger von stu spivack von auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz

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Artikel von: Monsterdoc

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