Fabian Striebel – Famulatur Mallorca Januar – Februar 2010

 

Der Wunsch, eine Famulatur mit einer Reise zu verbinden, brachte mich über das Internet und Google zu Peter nach Mallorca. Erst als ich die Zusage von Peter erhalten hatte, wurde mir klar, dass es sich um das Ärztehaus in Palma handelte, wo ich ein Jahr zuvor bei einem Urlaub auf Mallorca zufällig vorbeigelaufen war und damals noch zum Spaß überlegte, auf Mallorca eine Famulatur zu machen.

          

So verließ ich Deutschland im Schneechaos und verbrachte die folgenden drei Wochen auf Mallorca.
Das Arbeiten in der sehr schön eingerichteten Praxis war sehr abwechslungsreich und brachte mir die ärztliche Praxis näher. Ich wurde in den täglichen Routineablauf mit eingebunden. Meine Aufgaben waren beispielsweise Blutentnahmen, Infusionen legen, Anamnesen erheben, EKG-Befundungen und vieles mehr. Zwischen den Patienten blieb genug Zeit, um die Fälle zu besprechen, was dazu beitrug, dass ich viel für das Studium mitnehmen konnte.

Sehr interessant fand ich die kardiologischen Abklärungen durch Dr. univ. Rolf Cramer aus Deutschland, mit dem wir auch in der Freizeit viel Spaß hatten. Mich als "Technikbegeisterter" hat das Equipment des Kardiologen begeistert, welches aus einem Laptop mit entsprechenden Schallköpfen bestand. Damit waren wir in der Lage, nichtinvasiv alle Strukturen des Herzens genau zu untersuchen und die kleinsten Turbulenzen darzustellen. Somit konnten wir exakte Risikoprofile erstellen und auch vielen Patienten ein paar Sorgen nehmen.

Die alternativen Behandlungsmöglichkeiten Dr. Fleischhauers mit der ganzheitlichen Perspektive findet man in einem deutschen Krankenhaus selten.
Peters Beziehungen zu anderen Praxen in Palma ermöglichten es mir sogar,  in einer pädiatrischen Praxis zu hospitieren.

          
     

Auch das spanische bzw. mallorquinische Leben und Arbeiten kam nicht zu kurz und wurde eindrucksvoll durch die aufgeweckte, temperamentvolle spanische Sprechstundenhilfe Dolores vermittelt.

Nachmittags und an den Wochenenden hatte ich Zeit die Insel zu erkunden und viele Orte, Strände und Häfen kennen zu lernen.
Im Winter gleichen manche Gegenden wie Arenal und Platja de Palma Geisterstädten mit unzähligen geschlossenen Hotels und Kneipen, was die Fülle im Sommer erahnen lässt.

Das Wetter war im Großen und Ganzen doch recht freundlich mit Temperaturen von 10 bis 20°C mit Sonne und Wolken. Nur der Wind am Meer ließ die gefühlte Temperatur manchmal etwas absinken.

Nicht zuletzt möchte ich die freundliche und wirklich unkomplizierte Aufnahme in die Familie erwähnen, in der ich mich stets wohl gefühlt habe. Als wirkliches "Topping" erlebte ich die zwei süßen Hunde, wovon ich den kleineren, wenn noch etwas Platz in meinem Koffer gewesen wäre, doch glatt mitgenommen hätte.

Vielen Dank an Peter und die ganze Familie für die wunderschöne Zeit auf Mallorca und die unvergesslichen Momente.

Einen dicken Streichler an Shira ;)  

(Erklärung: Shira ist ein kleiner niedlicher Zwergrauhaardackel)

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *