Muscheln bilden ihren eigenen Klebstoff, um sich an Steinen, Korallen und anderem festhalten zu können. Nun haben Forscher des Fraunhofer Instituts Teile des natürlichen Klebers nachgebaut und erhoffen sich, ihn in Zukunft in der Medizin anwenden zu können.
Der Muschelklebstoff besteht aus eiweißhaltigen Fäden und hält auch unter Wasser bombenfest. Das macht ihn gerade zu ideal für die Anwendung im menschlichen Körper. Vorausgesetzt, dass er gut verträglich ist. Das wollen die Forscher nun anhand diverser Tests herausfinden. Sollte deren Hoffnung bestätigt werden, so sind die Mediziner guter Dinge, dass der Klebstoff in der Medizin Anwendung findet. Zahnimplantate könnten so noch besser verarbeitet und auch innere Organe könnten mit dem Naturkleber geflickt werden.
Doch noch befindet sich das ganze in der Testphase und es werden noch mindestens zwei weitere Jahre vergehen, bevor die Anwendung realisiert werden könnte.
Quelle: Deutschlandfunk