Man pfeift es von den Dächern

Ach Fasten – speziell Blog- und Internet-Fasten war soooo schön. Ich habe es echt – bis auf kleine, ja klitzkleine Rückschlage – echt konsequent durchgehalten. Mehr Zeit für Frau, Kinder und Hunde, Hobbies, … kein Fehler. Werde es auch hier deshalb nicht mehr übertreiben und meine Mecker-Frequenz etwas runterregeln, aber zur Zeit scheint ja der Karneval im Gesundheitssystem weiter zu gehen.

Allen voran unserer oberste Kassenvertreterin Pfeiffer. Sie hat eine Super-Idee zum Sparen im Gesundheitswesen: 

“Eine Kopplung der Arzthonorare an die wirtschaftliche Entwicklung”

So äußert sie sich im heutigen Interview mit der Passauer Neuen Presse. Super Idee oder? Wenn das Wirtschaftwachstum negativ ist und sich in einer Rezession auch vielleicht jahrelang so verhält, dann wäre es halt schon von den Ärzten angebracht, dass sie ihre Patienten bezahlen bzw. die Krankenkassen unterstützen, logisch oder?

Ist doch auch im richtigen Leben so, oder?  Haben wir doch in der Krise bemerkt. Die Autowerkstätten sind dtl. mit ihren Reparaturkosten runter gegangen, die Tankstellen verschenken das Benzin fast, der Rechtsanwalt berät zum Rabattsatz. Alles wegen der Krise.

Da passt es doch super, dass sich die Vorstände der gesetzlichen Krankenkassen in Zeiten der Krise ihre Gehälter nur “moderat” nach oben anpassen:

Allen voran der Chef der Techniker Krankenkasse (TK), Norbert Klusen: Sein Grundgehalt stieg um 25.000 Euro auf rund 271.000 Euro. Das sind ca. 10% Gehaltsanstieg in einem Jahr, damit verdient er mehr, als die Bundeskanzlerin. Aber ist doch nur recht und billig, oder? Billig vor allem. Zur Not erhebt man halt einen Kassenzusatzbeitrag und beschimpft die Ärzte, die an der Kostenexplosion schuld seien.

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