Oftmals liegt der Grund, dass Patienten eine Zahnprothese benötigen, darin, dass sie den regelmäßigen Besuch beim Zahnarzt gescheut haben. Die Angst vor Spritzen und dem Bohrer führt bei immer mehr Leuten dazu, den Zahnarzt zu meiden. Dabei könnte man die Notwendigkeit einer Zahnprothese über viele Jahre und Jahrzehnte hinausschieben, wenn man regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt wahrnehmen würde. Denn Karies und andere Zahnerkrankungen, die nicht rechtzeitig behandelt werden, schädigen den kompletten Mundraum und greifen auch benachbarte Zähne an.
In der neuesten Technik soll es jetzt möglich sein, Patienten dazu zu bewegen, wieder häufiger beim Zahnarzt vorbeizuschauen. Durch eine sanftere Behandlungsmethode, die mit einem Laserstrahl arbeitet, soll vielen die Phobie vor dem Zahnarzt genommen werden. Immer mehr Zahnärzte entscheiden sich für den technischen Fortschritt der jüngsten Zeit. Doch nicht nur, dass das Angst erregende Geräusch des Bohrens ausbleibt, dank dem Laser wird während der Behandlung auch nur wenig gesunde Zahnsubstanz zerstört. Mit gezielten Mikro-Explosionen wird Karies vollkommen schmerzfrei entfernt.
In jeder Sekunde schießen 25 bis 30 Laserpulse. Wenn ein solcher Puls des Lasers auf kranke Zahnsubstanz stößt, wird die Oberfläche so schnell erhitzt, dass das kariöse Gewebe schlagartig verdampft. Außerdem kann der Infrarot-Laserstrahl zwischen gesunder und kranker Zahnsubstanz unterscheiden. Nur die kariösen Stellen, welche durch Bakterien aufgeweicht sind, werden erhitzt. Dies sorgt dafür, dass gesundes Zahngewebe so gut wie möglich erhalten bleibt.
Bisher nutzt noch nicht jeder Zahnarzt die moderne Technik, was vor allem daran liegt, dass ein solcher Laser gegen Karies zwischen 45.000 und 65.00 Euro kostet. Diese Kosten müssen von den Patienten getragen werden. Möchte man sich ein Kariesloch weglasern anstatt wegfräsern lassen, muss man meistens 50 Euro zu zahlen.
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