Eine Entwicklung, die ich jetzt schon eine Zeitlang mitverfolge ist dass es bei den Medikamenten immer grössere Packungen gibt. Und ich meine hier nicht die Anzahl der Tabletten, sondern die Verpackung derselben. Die wird grösser und grösser.
Früher haben die Pharmafirmen bei der Entwicklung noch daran gedacht, dass ihre Medikamente ja in der Apotheke in die Schublade kommen – und dementsprechend eine gewisse Grösse nicht überschreiten sollten: Ihr wisst schon: Mindestens die Höhe der Schublade und Breite der Schublade sollten die Packungsgrösse limitieren. Dem ist jetzt wohl nicht mehr so.
Ein paar Beispiele: Während ich die alte Calcimagon D3 wunderbar in der Schublade versorgen kann, liegt die neue Calcimagon D3 forte Packung, weil sie 1 – 2 mm zu hoch ist schräg drin und riskiert bei jedem Öffnen aufgerissen zu werden.
Die neue Desomedine Augentropfen in Einzeldosen dasselbe. Ich weiss, dass Einzeldosen etwas voluminöser sind, aber das (siehe Bild) ist lächerlich. Das sind nur 10 Plastikfläschchen zu 0.6 ml!
Oder die Competact Tabletten zur Behandlung von Diabetes. Hier die Packung neben den Diamicron. In der Diamicron – die genau die Länge der Schubladenbreite hat – sind übrigens mehr Tabletten drin….
Die Liste ginge weiter.
Bitte liebe Pharmaindustrie: bei der Entwicklung der Packungen solltet ihr berücksichtigen, dass sie sowohl in der Apotheke als auch beim Patienten zuhause gelagert werden – in der Apotheke haben wir die Schubladen, die da die Grösse limitieren sollten und auch der Patient hat wohl nicht wirklich Freude an so Monsterpackungen – die sehen auch wirklich gfürchig aus!