Mount Everest – Medizin Thriller (10)

“Everlasting Rest 2010″ rauscht es mir die ganze Nacht durch den Kopf. Ich wälze mich hin und her. An Schlaf ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu denken. Wird mich das schwächen beim Gipfelsturm auf den Everest? Maria, meine Freundin, wird auch immer nervöser. Ist ja auch verständlich, schließlich ist der höchste Berg der Welt kein Ponyhof.

Ich habe regelmäßigen telefonischen Kontakt mit Karl und einigen anderen Expeditionsteilnehmern. Mittlerweile ist das Team noch weiter gewachsen. Neben den 12 regulären Teilnehmern und Hermione, Earlmobile, Frau V., Utmonica, Ämpee, Maia, Cheffe sind nun auch Hans und Medizynicus mit an Bord. Allesamt durchtrainierte drahtige Menschen, glaube ich mal.

Der Abreisetermin steht nun fest. Es ist der 1.April 2010. Nein, es ist kein Aprilscherz. Deswegen verschieben wir doch den Flug nicht. Das “Everlasting Rest 2010″-Team besteht größtenteils aus Profi-Bergsteigern. Aber wie schon gesagt, sind alle Leser dieses Blogs herzlich willkommen, auch kurzentschlossen, noch mitzukommen. Wir treffen uns auf dem Frankfurter Flughafen, der Flug geht um 13 Uhr. Wenn alles gut läuft sind wir dann irgendwann am nächsten Tag in Kathmandu.

Ich habe auf jeden Fall schon alles gepackt. Interessiert schaue ich auf die anderen Teilnehmer, die sich ebenfalls akribisch auf den Everest-Trip vorbereiten. Ämpee besorgte sich sogar ein Yeti-Wörterbuch, während Utmonica noch auf der Suche nach ausgefallenen Küchenrezepten fürs Basislager ist. Einfach zum Brüllen war der Einkaufstrip von Frau V. Und schließlich testete Medizynicus 1001 Kaffeerezepte an sich selbst um am Everest ein kleine Chill-Out-Bar zu eröffnen.

Ich bin so sentimental in letzter Zeit. Auch muss ich immer wieder an die Geschichte mit Michelle denken. Euch interessiert sicher, was damals passiert ist? … Nun, es ist ja zwischen meinem Dasein als “Hajo der Stationsarzt” und dem Heute über ein Jahrzehnt vergangen. Eine lange Zeit. Es gibt so viel zu berichten, daß ich mich erst einmal sammeln muss. Dazu später mehr. Ich denke im Basislager haben wir eine Menge Zeit zum Klönen …

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Artikel von: Monsterdoc

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