hier als nebeninformation der bmi der grossen schwester des helden der letzten posting-folge:
doch, man könnte meinen, in die zukunft des jungen blicken zu können. damit erledigt sich auch die frage nach erst dünn, dann dick, oder falscher ernährung oder bmi ist nicht aussagefähig. entschuldigung: aber in dieser familie sind alle …. fett übergewichtig adipös, mutter, vater, grosse tochter, kleiner bruder, und – ja, es ist die falsche ernährung und die mangelnde bewegung. der fernseher läuft von morgens bis abends (“da sitzt er gar nicht davor”), in der ernährungsanamnese habe ich nach dem frühstück (“sie, der isst gar net viel, nur eine Flasche Kaba und die honigpops”) aufgegeben. bei der grossen hatte ich mir schon den mund fusselig geredet, aber – wie man sieht – es fruchtet nicht.
klar gibt es nuancen im dicksein. dessen bin ich mir bewußt. und klar gibt es extrem selten auch mal schilddrüsenprobleme. oder familiäre essgewohnheiten “gene”. und klar sagt der bmi nicht alles aus. kleine kinder sind im bmi immer zu dick und grosse zu dünn. passt hier alles nicht. nein, sorry. das hier ist eine klassische dicke fehlernährte bewegungsfaule familie.
therapie? was soll ich machen? reden reden reden. programme anbieten. ernährungsberatung. ab einem gewissen alter das kind einspannen in die eigene verantwortung. motivation der kleinen schritte (weniger medien, in die schule/kindergarten laufen). diagnostik bringt in diesen familien gar nichts, das fokussiert die eltern nur zu sehr aufs abgeben der eigenen verantwortung.
die grosse schwester hier wurde vorgestellt wg “beinschmerzen”. wo hat sie die? knie, sprunggelenke. wundert mich das? nein. wenn die komorbiditäten beginnen – gelenke, blutdruck, zucker, in der pubertät auch das psychische – , kommen alle wieder. aber meist ist es dann zu spät.
in jeder beziehung ein schweres klientel.