Bereits im Jahr 2008 wurde von dem texanischen A&M Agri-Forschungszentrum herausgefunden, dass durch eine im Organismus stattfindende biochemische Reaktion der verstärkte Genuss von Wassermelonen am Anfang einer Erektion des Penis stehen kann.
Das in Fruchtfleisch und Schale der Wassermelone enthaltene Citrullin erfährt durch den Umwandlungsprozess im Körper die Bildung von Stickstoffmonoxyd (NO), welches das Enzym Guanylatcyclase stimuliert. Dieses produziert den Botenstoff Cyclo-Guanosinmonophosphat (cGMP), der die Entspannung der glatten Muskulatur der in den Schwellkörpern verlaufenden Arterien bewirkt. Somit fließt mehr Blut durch die Gefäße und die Erektion setzt ein.
Nun ist es allerdings notwendig, eine große Anzahl an Wassermelonen zu essen, um die erforderliche Menge Citrullin aufzunehmen, welches letztendlich die Produktion von cGMP bewirkt. Anzumerken ist dabei, dass konzentriertes Citrullin weniger Nebenwirkungen verursacht als Viagra.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Herstellung von citrullin-ähnlichen Wirkstoffen gelingt, denn die Essenzen aus der Wassermelone werden vermutlich von mehr Patienten vertragen werden können als die allein auf chemischer Basis hergestellten Substanzen des Präparates Viagra.