Mitglieder der Chicago Dental Society wurden zu den Auswirkungen der Krise bezogen auf die Situation in der Praxis befragt. Die negativen Auswirkungen haben dramatische Folgen. Etwa 90% aller Befragten gaben an, dass ein deutlicher Rückgang bei sehr profitablen kosmetischen Behandlungen zu verzeichnen ist. Dreiviertel aller Zahnärzte klagten darüber, dass auch notwendige Behandlungen von Patienten verschoben oder unterlassen werden. Leider folgt diesem Abwärtstrend auch die Kontrolle inklusive Professioneller Zahnreinigung, hier ist es über die Hälfte der Zahnärzte, bei denen die Patienten ausbleiben.
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Uwe Klemens neuer stellvertretender Verbandsvorsitzender des vdek
Uwe Klemens ist neuer stellvertretender Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek). Die Mitgliederversammlung wählte den 59-Jährigen am Freitag in Berlin. Klemens folgt damit Dieter F. Märtens nach, der das Amt auf eigenen Wunsch niederlegt. Klemens ist ver.di-Landesbezirksleiter Rheinland-Pfalz und seit 2014 Mitglied im Verwaltungsrat und Hauptausschuss der Techniker Krankenkasse (TK). Seit 2005 übernimmt er alternierend den Vorsitz der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz. In seiner neuen Funktion gestaltet er die politische Ausrichtung und die Arbeitsstrukturen des Verbandes mit und übernimmt repräsentative Aufgaben. Zu seinen Zielen erklärte Klemens nach seiner Wahl: „Die Interessen der Versicherten liegen mir besonders am Herzen. Ich will mich dafür einsetzen, dass sie auch bei der Verteilung von Ausgabenlasten nicht über Gebühr belastet werden.“ Für ihr beispielhaftes Engagement im Dienst der Ersatzkassen hatte die Mitgliederversammlung bereits am Donnerstag herausragende Persönlichkeiten aus der Ersatzkassengemeinschaft geehrt. Mit der Verdienstmedaille in Gold zeichnete das vdek-Gremium Dr. Rolf-Ulrich Schlenker aus, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der BARMER GEK. Christian Zahn würdigte den 61-jährigen Schlenker bei der Übergabe der Auszeichnung als „fachlich beschlagenen und gewieften Experten“ für die Belange der Ersatzkassen und ihrer Versicherten. Rolf-Ulrich Schlenker habe maßgeblich zur erfolgreichen Fusion von BARMER und GEK beigetragen, aus der die Ersatzkassengemeinschaft gestärkt hervorgegangen sei, betonte Zahn. Der promovierte Jurist Schlenker bekleidet in der GKV seit vielen Jahren leitende Funktionen. Von 2005 bis 2007 war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender und 2008 bis 2009 Vorstandsvorsitzender der GEK und zugleich Mitglied im AEV-Gesamtvorstand. Nach der Fusion von GEK und BARMER wurde Schlenker 2009 Mitglied des Gesamtvorstandes des vdek. Zum Jahresende scheidet er auf eigenen Wunsch aus seiner Funktion als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK aus. Mit der Verdienstmedaille des vdek in Silber ehrte die Mitgliederversammlung Dr. Hartmut Günther, den Leiter der Stabsstelle strategisches Vertrags- und Versorgungsmanagement der Techniker Krankenkasse (TK). Günther habe als Verhandlungsführer der TK in schwierigen Verhandlungen Kompromisse gesucht und gefunden, die für alle Seiten tragbar waren, so Zahn. Er würdigte insbesondere Günthers Leistungen bei der Neuaufstellung des vdek, die nach der Gründung des GKV-Spitzenverbandes notwendig geworden waren. „Der vdek hat sich als schlagkräftige Interessenvertretung und leistungsstarker Dienstleister der Ersatzkassen neu erfunden. In dieser Entwicklung haben Sie einen entscheidenden Beitrag geleistet“, hob Zahn hervor. Ebenfalls eine silberne Verdienstmedaille verlieh die vdek-Mitgliederversammlung an Wolfgang Hartelt, langjähriger Selbstverwalter der Kaufmännischen Krankenkasse – KKH. Zahn lobte Hartelt für sein Engagement, zuletzt im verantwortungsvollen Ehrenamt des vdek-Verbandsprüfers: „Wolfgang Hartelt hat sich mit unermüdlichem Eifer und bewundernswertem Engagement für die Belange der Ersatzkassen eingesetzt“, sagte Zahn. Als Kassenprüfer habe er eine besonders wichtige Aufgabe für den Verband wahrgenommen. Pressemitteilung des vdek
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AOK Baden-Württemberg wächst weiter – jetzt 4,05 Mio. Versicherte. Beitragssatz 2016 unter dem Durchschnitt
Die AOK Baden-Württemberg wächst weiter und steigert ihre Versichertenzahl im ablaufenden Jahr um über 90.000 auf nunmehr insgesamt 4,05 Millionen Versicherte. Auch auf der Finanzseite ist die AOK im Land vital und gesund. Sie wird das Haushaltsjahr 2015 mit einem Überschuss von 131,7 Millionen Euro abschließen. Sie kann damit nicht nur die im kommenden Jahr erwarteten Ausgabensteigerungen deutlich abfedern, sondern auch weiterhin in den Ausbau der Versorgungsstrukturen investieren. Zwar verursachen neue Gesetze aus Berlin einen zusätzlichen Kostenschub, der bei der Südwest-AOK im Jahr 2016 allein mit fast 70 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Trotzdem konnte der AOK-Verwaltungsrat daher am Dienstag (15.12.2015) auf Vorschlag des Vorstandes für 2016 eine Anhebung des Beitragssatzes um lediglich 0,1 Prozentpunkte auf 15,6 Prozent beschliessen. Damit bleibt die Südwest-AOK unterhalb des vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) festgestellten bundesdeutschen Durchschnittssatzes von 15,7 Prozent. „Die AOK Baden-Württemberg ist im Wettbewerb um Qualität und Service bestens aufgestellt. Sie unterstreicht auch 2016 ihren Führungsanspruch im GKV-Markt“, betont die alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrats der AOK Baden-Württemberg der Versichertenvertreterseite, Monika Lersmacher. Dies ergebe sich auch aus der Tatsache, dass es mit einem Teil der erwirtschafteten Überschüsse möglich ist, die in 2016 erwarteten Steigerungen der Ausgaben beispielweise im Feld der Arzneimittel auszugleichen und somit den Zusatzbeitrag, der nur von den Versicherten gezahlt wird, unter dem Bundesdurchschnitt zu halten. Spürbare Zeichen werden von den Investitionen im neuen Jahr ausgehen, die die AOK wieder für bessere Versorgungsstrukturen und mehr Transparenz durch die Direktverträge mit den Ärztepartnern tätigen kann: „Wir stellen die Versicherten in den Mittelpunkt unseres Handelns. Sie profitieren von den vernetzten Strukturen und beispielsweise auch von der Terminvergabe beim Facharzt innerhalb von maximal 14 Tagen. Der Facharztvertrag Urologie wird im Frühjahr 2016 an den Start gehen und unsere alternative Versorgungslandschaft weiter komplettieren“, betont der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Dr. Christopher Hermann. Bereits mehr als jeder Dritte AOK-Versicherte im Land sei in den Haus- oder Facharztverträgen eingeschrieben. Die AOK Baden-Württemberg beschäftigt im Land 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als fünftgrößte Kranken- und Pflegekasse in Deutschland bewegt sie ein Haushaltsvolumen von insgesamt 15 Milliarden Euro und gibt pro Tag 38 Millionen Euro für GKV-Leistungen für ihre Versicherten aus. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
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Krankenhausplanung 2.0: vdek und RWI stellen Gutachten zur Reform der Krankenhausstrukturen vor
Die Ersatzkassen fordern eine umfassende Reform der Krankenhausstrukturen in Deutschland. „Qualität und Erreichbarkeit von Krankenhäusern müssen im Mittelpunkt einer Krankenhausplanung der Zukunft stehen“, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) auf einer Pressekonferenz in Berlin. Die Vorstandsvorsitzende stellte das Gutachten zur „Krankenhausplanung 2.0“ vor, das der vdek beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Auftrag gegeben hat. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit beim RWI, erklärte: „Die Probleme, die wir heute in den Krankenhäusern haben, sind die Folge der historisch gewachsenen länderbezogenen Krankenhauslandschaft und deren Fortschreibung: Zu viele kleine Einheiten, eine zu hohe Krankenhausdichte, zu wenig Spezialisierungen, eine zu geringe Qualitätsorientierung.“ Um mehr Qualität und ein gleiches Versorgungsniveau von Schleswig-Holstein bis Bayern, von Mecklenburg-Vorpommern bis ins Saarland zu erreichen, müsste es nach Auffassung des vdek und des RWI bundesweit einheitliche Qualitäts- und Erreichbarkeitsstandards geben. Diese sollten verbindlich für die Krankenhausplanung und Budgetverhandlungen der Krankenkassen mit den Krankenhäusern in den Ländern gelten. „Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegten Regelungen, wie etwa Mindestmengen beispielsweise bei Knie-Operationen oder auch Personalvorgaben für die Versorgung von Frühchen auf einer Neugeborenenstation, sind erst der Anfang und müssen konsequent weiterentwickelt und ausgebaut werden“, so Elsner. Notwendig seien auch einheitliche Kriterien für die Definition von Versorgungsebenen und deren Erreichbarkeit. So sollten Kliniken der Grund- und Regelversorgung (zum Beispiel Innere Medizin, Allgemeine Chirurgie) innerhalb von 30 PKW-Minuten erreichbar sein. Bei Schwerpunkt- und Maximalversorgern ist dagegen die Qualität wichtiger als die Erreichbarkeit. Daher kann sich hier die Erreichbarkeit an 60 PKW-Minuten orientieren. Auf Basis dieser Richtwerte zeigt sich, dass die Erreichbarkeitssituation sowohl für die Grund- und Regelversorgung als auch für die Maximalversorgung derzeit gut ist: 99,6 Prozent der Bevölkerung finden innerhalb von 30 PKW-Minuten ein entsprechendes Krankenhaus der Grundversorgung, bei der Schwerpunkt- und Maximalversorgung gilt das für 96,3 Prozent innerhalb der Zeitspanne von 60 PKW-Minuten. Nur 3,6 Prozent der Bevölkerung müssen hierfür eine Fahrzeit von 60 bis 120 Minuten in Kauf nehmen, 0,05 Prozent mehr als 120 Minuten. Einheitlicher Kriterien bedarf es auch für Innovationszentren (zum Beispiel onkologische Zentren) und für die Notfallversorgung (u.a. 24-Stunden-Bereitschaft, interdisziplinäres Ärzte- und Pflegepersonal, Vorhaltung der intensivmedizinischen Gerätschaften). Da Rettungsdienste eine besondere Bedeutung für die Versorgung von Notfallpatienten besitzen, müssten diese auch mit in die Krankenhausplanung einbezogen werden. Elsner forderte eine enge Zusammenarbeit zwischen Land, Vertretern der Krankenhäuser und Krankenkassen auf Landesebene, um das Versorgungsangebot vor Ort bedarfsgerecht zu steuern und Über-, Unter- und Fehlversorgung entgegenzuwirken. „Krankenhäuser, die längerfristig – zum Beispiel über zwei Jahre – schlechte Qualität oder besonders unnötige Operationen durchführen, sollten von der Versorgung ausgeschlossen werden“, sagte die vdek-Vorstandsvorsitzende. Preisabschläge bei schlechter Qualität seien dagegen keine Alternative. Bei einer besonders guten Qualität sollten jedoch Zusatzvereinbarungen als sogenannte Add-on-Verträge mit den Krankenhäusern möglich sein. Im ländlichen Raum mit ambulanten Versorgungsproblemen oder -engpässen könnte zudem die Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung hilfreich sein. Pressemitteilung des vdek.
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