Wer sich aufgrund von Zahnfehlstellungen eine Zahnspange anpassen lassen möchte, denkt, dass er ein Leben lang mit seinen schiefen Zähnen zurechtkommen muss. Das ist aber nicht so, denn es gibt auch für Erwachsene die Möglichkeit, Zahnspangen zu tragen. Die Behandlung von Erwachsenen dauert nur ein wenig länger als die von Jugendlichen. Allerdings müssen die Kosten, die dabei entstehen, von dem gesetzlich versicherten Patienten selbst übernommen werden.
Ein Manko, das selbst Erwachsene, die mit ihren Zähnen nicht zufrieden sind, davon abhält, sich eine Zahnspange anfertigen zu lassen, ist aber nicht nur das Geld. Im erwachsenen Alter werden die Zähne anfälliger für Karies, außerdem belastet eine Zahnspange das Kiefergelenk unregelmäßig. Für Erwachsene gibt es deswegen die Möglichkeit, zahnfarbene Brackets und Drähte, sowie die Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange auf der Rückseite der Zähne und die Korrektur durch herausnehmbare und transparente Schienen zu bevorzugen.
Nach wie vor gilt, dass man eine Zahnspange als Erwachsener nur dann tragen sollte, wenn die Kaufunktion beeinträchtigt ist. Außerdem entstehen dann, wenn die Zähne zu eng oder verschachtelt schief stehen, so genannte Schmutznischen. Dort hat es der Karies besonders leicht, zudem kommt es häufiger zu Zahnfleischentzündungen. Generell gilt, dass eine Korrektur mittels Zahnspange bis in das hohe Alter möglich ist. Trotzdem ist es für den Zahnarzt und den Patienten einfacher, wenn die Zähne vor dem achtzehnten Lebensjahr korrigiert werden. Denn dann ist das Wachstum des Kiefers abgeschlossen und die Behandlung ist langwieriger. In der Praxis sieht dies so aus, dass man mit zwei bis drei Monaten mehr Zeit bei der Behandlung rechnen muss.
Entscheidet man sich für die Zahnregulierung, sollte man wissen, dass diese mehrere 1000 Euro kosten kann. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Kosten nur, wenn bereits vor dem achtzehnten Lebensjahr mit der Behandlung begonnen wurde.
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