Die Stiftung Gesundheitswissen hat ihren Expertenbeirat berufen. Das Beratungsgremium ist thematisch breit besetzt und reflektiert den umfassenden Arbeitsansatz der Stiftung bei der Erstellung von laienverständlichen Gesundheitsinformationen: So umfasst der neue Beirat neben ausgewiesener Fachexpertise zur evidenzbasierten Medizin (EbM) und Methodologie auch angesehene Vertreter der Medizinethik, der Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsbildung, der Kommunikationswissenschaften sowie unterschiedlicher medizinischer Disziplinen. „Für unseren Expertenbeirat konnten wir in den vergangenen Monaten renommierte Persönlichkeiten aus der Wissenschaft gewinnen“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, und ergänzt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darüber, dass die Stiftung solche hochkarätige Unterstützung erhält.“ Der Beirat berät den Vorstand bei inhaltlichen und methodischen Fragen und trägt mit seinem Fachwissen und externen Impulsen dazu bei, die Qualität der Stiftungsarbeit kontinuierlich auf hohem Niveau zu halten. „So kann es gelingen, dass der interne Blick auf Problemstellungen und Lösungsansätze bei wichtigen Zukunftsthemen durch externe Perspektiven reflektiert wird,“ erklärt Suhr. Zum hochkarätig besetzten Expertengremium der Stiftung Gesundheitswissen gehören: Prof. Gerd Antes, Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums, Prof. Eva Baumann, Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Leiterin des Hanover Center for Health Communication, Prof. Marie-Luise Dierks, Leiterin des Forschungsschwerpunktes „Patientenorientierung und Gesundheitsbildung“ an der Medizinischen Hochschule Hannover, Prof. David Klemperer, Professor für Sozialmedizin und Public Health, Fakultät angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Dr. med. Dagmar Lühmann, Forschungskoordinatorin des Instituts und der Poliklinik für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Doris Schaeffer, Professorin für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, Prof. Martin Scherer, Direktor des Instituts und der Poliklinik für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; Vizepräsident der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin), Prof. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch, Institutsvorständin Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung, Medizinische Universität Graz (Österreich), Prof. Christiane Woopen, Professorin für Ethik und Theorie der Medizin, Leiterin der Forschungsstelle Ethik der Medizinischen Fakultät und Direktorin des Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) der Universität zu Köln. Zudem ist vorgesehen, im Expertenbeirat die Patienten- und Verbraucherperspektive durch weitere Berufungen zu stärken. Interessenkonfliktbeauftragte berufen Eine weitere Neuerung: Neben der Verabschiedung eines umfangreichen Compliance-Regelwerks hat die Stiftung Gesundheitswissen die Ärztin Dr. Christiane Fischer als Interessenkonfliktbeauftragte berufen. Sie wird die Stiftung künftig bei Fragen der Unabhängigkeit, Compliance und Vermeidung von Interessenkonflikten beraten. „Bei der Erarbeitung von Gesundheitsinformationen sehe ich den Umgang mit Interessenkonflikten allgemein als ein wichtiges Thema an“, erläutert Suhr. Deshalb setzte die Stiftung Gesundheitswissen mit der Berufung von Dr. Fischer auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit ihrer Arbeit. Experten, die sich an der Erstellung von Gesundheitsinformationen beteiligen, sind angehalten, ihre Beziehungen (beispielsweise zur Industrie) offenzulegen. Die Ärztin Fischer ist Geschäftsführerin von MEZIS e.V. und ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet sozialethischer Herausforderungen im Gesundheitswesen. Seit dem Jahr 2012 ist sie Mitglied im Deutschen Ethikrat. Pressemitteilung der Stiftung Gesundheitswissen
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