Im Flieger

Mal etwas total neben dem Thema Apotheke:

Ich komme aus einer Familie, die viel reist … und dementsprechend auch gelegentlich fliegt. Seit dem ersten (grossen) Flug 1989 hat sich einiges geändert. Vor allem Komfortmässig. Ich erinnere mich noch gerne an die Inflight-Goodies die es da noch gab: Mit warmen Socken, Augenmaske, Waschlappen, Kamm, Zahnbürste und Zahnpaste. Damals gab es auch gratis Kopfhörer (die man mitnehmen konnte) und manchmal richtige Teller und Besteck zum Essen – das sieht man heute nur noch in den höheren Klassen. Von der immer kürzer werdenden Beinfreiheit muss ich niemandem etwas erzählen …

Ich muss Holz anfassen, weil mir bisher grössere Probleme erspart geblieben sind. Das Gepäck ist z.B. immer mitgekommen, was an sich schon ein halbes Wunder ist. Aber ein paar Erfahrungen durfte ich machen:

–       Alle Passagiere mussten noch mal aussteigen und vor dem Flugzeug auf ihr Gepäck zeigen, erst dann wird das eingeladen und wir starten mit 2 Stunden Verspätung. (Zürich, Swissair, 1989)

–       Verspäteter Abflug wegen dem NASA Start des Space Shuttles – und ich habe vorher beim Besuch von Space Center noch Witze gemacht „He, die starten an unserem Rückflugdatum!, vielleicht sehen wir die von oben?“ (Florida, Lufthansa 1991)

–       Neben einer ziemlich dicken Person zu sitzen während der 8 Stunden einer Transatlantikfluges. Es muss ihr zugestanden werden, dass sie während des ganzen Fluges den Arm vor sich auf den Sitz legte, sonst hätte ich gar keinen Platz mehr gehabt. Die Armlehne war schon oben. Seitdem bin ich ein Verfechter der „2 Stühle für wirklich übergewichtige Leute“ Front. (New York, Delta 1993)

–       Den Weiterflug wegen unfähigem Fluglininieneincheckpersonals nicht zu bekommen, weil sie es (trotz Aufforderung) unterlassen haben den Weiterflug (mit der gleichen Linie) rückzubestätigen, respektive uns anzumelden. Der Flug war dann überbucht und wir auf der Warteliste. (Zürich- New York, Continental 1997)

–       Nicht starten zu können wegen Nebel, 4 Stunden später dann aber doch, logischerweise den Anschlussflug verpasst und praktisch selber für den weiteren Rückflug schauen müssen, weil die Airline das nicht machen will / kann. 9 Stunden später als geplant angekommen. Naja. (Continental, Boston – New York 1997)

–       In die Business Class upgegraded zu werden, nachdem unsere Sitze doppelt besetzt wurden. Interessanterweise sassen wir zuerst da, wurden aber umgesetzt … Ahhh das war so was von Luxus! (Cairns, Quantas 1999)

–       die Sicherheitsansage zu hören, die bei einem plötzlichen Druckabfall ertönt. Da waren wir aber noch auf dem Boden und warteten auf die Startfreigabe. Ein Computerproblem. (Singapur, Quantas, 2001)

–       Die Airline die ich für Hin- und Rückflug gebucht habe wurde gegroundet – während ich im Outback war (Alice Springs, Swissair 2001). Britisch Airways hat freundlicherweise den Rückflug übernommen.

–       Den Flug zu verpassen (absolut eigene Schuld, ausgelöst durch 36 Stunden Schlafmanko) und den Flughafen Heathrow wirklich von innen und aussen kennenzulernen („Dafür müssen sie nochmals durch den Zoll auf Ebene …“) (London, British Air 2001)

–       Die absolut schrägste Landung bei Seitenwind in Zürich (Edelweiss, 2006).

–       Ein doppelter Blitzeinschlag beim Start in eine Gewitterwolke (South African Airlines, Johannesburg 2008)

–       10 Stunden Flug mit einem kotzenden Kleinkind mit akuter Lebensmittelvergiftung (Danke Sandwich am Flughafen), die auch mich erwischte – dazu eine Crew die weniger hilfsbereit nicht sein könnte. (Windhoek, Air Namibia 2009)

Ja, fliegen: Das moderne Abenteuer. Aber wenn ich ehrlich bin: solange wir nicht abstürzen und innert vernünftiger Zeit am Ziel ankommen ist das für mich ok.

Und was sind so Eure Erfahrungen?

Tagged: Flugzeug, Reisen

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