Thorsten Rudnik, Vorstand des Bundes der Versicherten, ist der Meinung, dass sich Zahnzusatzversicherungen auch bei geringen Beiträgen für Kinder nicht lohnen. Bei günstigen Tarifen ist meist keine 100% Kostenabdeckung zu gewährleisten. Meist ginge es bei den Leistungen nur um Erstattungen beim Zahnersatz, welcher laut Statistik bei Kindern sehr selten geworden ist. In Deutschland gibt es seit Jahren eine immer bessere Mundhygiene bei Kindern. Kinderzähne müssen meist nur bei erblichen Folgen oder bei Unfällen ersetzt werden und es sei fraglich, ob ein Kind überhaupt mit solcher Vorbelastung bei den Gesellschaften aufgenommen wird. Herr Rudnik meint, die Eltern sollten das Geld besser zurücklegen oder in eine Versicherung stecken, die das Kind gegen Risiken der Existenz, wie zum Beispiel Unfall oder Invalidität, absichert. Wichtig zu wissen ist es, dass es keine Versicherung gibt, welche alle Differenzkosten übernimmt. Kieferorthopädische Behandlungen tragen die Krankenkassen, wenn diese medizinisch notwendig sind, alle anderen Leistungen wären überschaubar.
Wenn ich das lese, frage ich mich wirklich. Es fängt beim guten Kinderzahnarzt an, keine Krankenkasse zahlt eine doch sehr sinnvolle Milchzahnfissurenversiegelung (pro Zahn ca. 30€) sowie gute Füllungsmaterialien. Wenn ein Kind gleich nach der Geburt privat zusatzversichert wird, sollte man ein Komplettpaket nehmen, welches nicht nur die Zähne, sondern evtl. auch Zweibettzimmer und Chefarzt für Kliniken beinhaltet. Die Situation in Kliniken wird leider immer schlechter, so dass die beste Behandlung im Krankenhausfall nur komplett privat Versicherten bzw. Zusatzversicherten zu Gute kommt.
Update vom 15.06.2010: Grundsätzlich sollte man vor dem Abschluss einer Zusatzversicherung die genau vergleichen. Wer hierzu weitere Informationen sucht wird hier fündig: Zahnzusatzversicherung Test