Das Basislager ist erreicht und es wirkt zugegebenermaßen etwas unspektakulär. Autos, Zelte, Yaks in Massen. Auf jeden Fall ist das Everlasting Rest Team samt Viechern gesund angekommen. Am Freitag Nacht feierten wir ein schönes Begrüßungsfest. Gestern feierten die Yaks für sich. Ein interessantes Spektakel.
Bild: Kina 2009 1235 von Ssppeeeeddyy auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz
Na ja, was soll ich sagen, wir sind nicht die einzigen im Basislager. Schätzungsweise sind schon 20-30 Teams vor Ort. Es wirkt fast wie eine Kleinstadt. Es gibt Internet-Cafés, Restaurants, Shops, einfach alles. Ich habe gleich mal Yak-Kraftfutter bei einem Händler meines Vertrauens geordert. Unsere eigenen Zelte waren rasch aufgebaut. Nur Ladalbert hatte Probleme mit dem Aufbau, er scheint wirklich 2 linke Hände zu haben …
Der Everest ist noch 20 km entfernt, aber er ist sooooo mächtig. Ich bin extrem heiß auf den Gipfel, doch langsaaaam. Das Motto heißt jetzt Akklimatisieren und nochmals Akklimatisieren, Aufsteigen, Absteigen, bis dann das Wetter den Gipfelsturm erlaubt.
Ich genehmige mir jetzt erst einmal einen Kaffee im Medizynicus-Café. Der soll der leckerste in ganz Tibet sein. Ah, da kommt gerade unser Sherpaführer. Es geht um die Zelteinteilung. Das war ja am Anfang der Expedition bereits ein eifrig diskutiertes Thema. Wer schnarcht, wer nicht? Mir ist das egal. Ich bin abends sowieso immer hundemüde und schlafe 9 Stunden.
Vorhin hatte ich schon wieder einen medizinischen Einsatz. Eine Schülerin hatte sich beim Steigeisenputzen eine Schnittwunde am Finger zugefügt. Mein Hospitalzelt ist inzwischen auch eingerichtet und die kleine Naht war für mich natürlich ein lockerer Auftakt. Natürlich hoffe ich nicht, dass da noch Schlimmeres kommen wird, aber am Everest passiert halt doch öfters mal etwas …
Am Mittwoch geht es dann mit beladenen Yaks weiter ins sogenannte Vorgeschobene Basislager (ABC). Ich freue mich …
Artikel von: Monsterdoc