Das Kernspind

Kennt ihr das? Es gibt manchmal so Worte oder Sprüche, die man mit der Zeit nicht mehr hören kann. Man entwickelt regelrecht eine Allergie dagegen. Bei mir ist es so mit dem Wort „Kernspind“. Bei allem Verständnis für das teils unverständliche…

Ratsch! oder: preußisch schwarz-weiß-grün.

Zügigen Schrittes war ich auf dem Weg zur Endoskopie. Beinahe war ich angekommen, als mir mein Notizzettel aus der Kasacktasche fiel. Mich bückend wollte ich ihn aufheben, als ein häßliches Geräusch den Weg von meinem Hosenboden zu meinem Ohr fand. Natürlich waren alle meine Reservehosen in der Wäsche, doch dachte ich, es wird schon nicht auffallen, und ging weiter die letzten Meter zur Endoskopie. Ich holte die Akte der abzuholenden Patientin aus dem Sekretariat und hörte hinter mir eine Kollegin in Gelächter ausbrechen. Von hinten sah man mehr Unter- als Hose. Scheiße. So konnte ich meinen Restdienst nicht überstehen. Die Hosen der KollegInnen hätten niemals gepaßt. Zu kurz, zu lang, zu eng…

Die Lösung war eine Hose aus der Endoskopie, eine grüne OP-Hose. Nun sah ich zwar seltsam aus, aber nicht mehr lächerlich:

Auch die Vereinsfarben unserer lokalen Fußballversager sind schwarz-weiß-grün. Macht aber nichts.

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Preiskontrolle im ethischen Konflikt

Arzneimittelpreise – an dem derzeit wichtigsten gesundheitspolitischem Thema kommt auch das ZDF-Magazin Friontal21 nicht vorbei und zeigte in der Sendung am Dienstag ein vermeintlich besonder schlimmen Fall für die Abzocke der Pharmakonzerne. Der alte Wirkstoff Thalidomid, bekannt als Contergan®, wird vom Pharmaunternehmen Celgene für einen horrenden Preis zur Therapie des multiplen Myeloms verkauft.

Ein Beispiel, dass unglücklich gewählt wurde und nur mit Gewohnheit zu erklären ist. Schon 2006 hatte Frontal21 Celgene und Thalidomid bzw. Revlimid® (Wirkstoff Lenalidomid) bei überhöhten Preisen ins Visier genommen.

Bei der Preistreiberei, die Gesundheitsminister Rösler eindämmen will, geht es um patentgeschützte Wirkstoffe. Das Patent für Thalidomid ist vor Jahrzehnten ausgelaufen. Wie kann Celegne damit ein Preismonopol begründen? Diese Erklärung bleibt der TV-Beitrag schuldig und wird hier nachgereicht, weil es die Komplexität des Themas zeigt.

Das Unternehmen Pharmion hatte bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA eine Zulassung zur Behandlung des Multiplen Myeloms als Orphan Drug beantragt. Mit dem Status “Orphan Drug” zur Behandlung von seltenen Krankheiten, sind exklusive Vermarktungsrechte für das ausgewiesene therapeutische Anwendungsgebiet über einen Zeitraum von maximal zehn Jahren verbunden. Ausserdem wird das Unternehmen von Gebühren der EMEA, z.B. für die Beratung bei der Entwicklung und für die Bearbeitung von Zulassungs- und Änderungsanträgen, befreit

Der Pharmakonzern Celgene kaufte das Unternehmen Pharmion 2007 für 2,9 Milliarden Dollar und kam damit wieder in Besitz der Vermarktungsrechte, die vorher Celegne an Pharmunion weitergegeben hatte. Celgene vermarktet bereits Lenalidomid (Revlimid®), ein dem Thalidomid verwandten Wirkstoff, als Orphan Drug zur Behandlung des Multiplen Myeloms. Darüber hinaus hat Celgene mit Actimid™ ein weiteres Thalidomid-Analogpräparat in der Entwicklungs-Pipeline.

Bei Orphan drugs ist am Ende des fünften Jahres eine Überprüfung der Fördervoraussetzungen vorgesehen. Das Exklusivrecht erlischt, wenn ein anderer Anbieter innerhalb der 10-Jahres-Frist nachweisen kann, dass sein Präparat “sicherer, wirksamer oder unter anderen Aspekten klinisch überlegen ist”. Rechtzeitig vor Ablauf der 5-jährigen Überprüfungsfrist für Lenalidomid hatte sich Celgene durch die Übernahme von Pharmion einen neuen Umsatzbringer gesichert.

Wenn Frontal21 damit die Notwendigkeit von Preisverhandlungen zeigen wollte, ging das gründlich schief.

In diesem Fall kommen mehrere Dinge zusammen. Zum einen die Förderung der Entwicklung von Medikamenten für seltene Erkrankungen. Mit der Exklusivität soll Pharmauunternehmen ein wirtschaftlicher Anreiz gegeben werden, die auch für eine kleine Zahl von betroffenen Patienten neue Medikamente zu entwickeln. In Deutschland sind durch die bisher freie Preissetzung und generellen Erstattung mit dem Orphan Drug Status keine besonderen Vorteile verbunden. Andere Länder, in denen Kosten-Nutzen-Bewertungen, Verhandlungen oder Festsetzungen den Preis und die Erstattung bestimmen, sehen Ausnahmen für Oprhan Drug Medikamente vor. Falls die Pläne der Bundesregierung umgesetzt werden, müssten sich Politik und Krankenkassen in Deutschland Gedanken machen, wie sie mit Orphan Drugs umgehen. Es ist widersinnig, den Zulassungsprozess für Orphan drugs zu erleichtern, wenn in einem zweiten Schritt die Erstattung an dem zu hohen geforderten Preis scheitert.

Methodisch ist eine Bewertung von Orphan Drugs schwierig. Daher sind Arzneimittel, für die eine Kosten-Nutzen-Bewertung nur im Vergleich zur Nichtbehandlung erstellt werden kann, derzeit von einer Bewertung durch das IQWiG ausgenommen. Um es noch eine Schraube weiter zu drehen. Mit Revlimid® gab es vor der Zulassung von Thalidomid schon ein Medikament zur Therapie des multiplen Myeloms. Wenn Thalidomid bessere Ergebnisse bringt, würde eine Kosten-Nutzen-Bewertung sogar theoretisch einen höheren Preis rechtfertigen.

Zum anderen ist es ein Krebsmedikament. Hier wirft eine Nutzenbewertung generell Fragen auf. Von Experten wird eingewandt, dass sich die Bestimmung der Standardtherapie in der Onkologie häufig schwierig gestaltet. Die Therapie muss dem Krankheitsverlauf angepasst und individuell ausgerichtet werden. Bei der Therapie der letzten Wahl werden oft für die Indikation nicht zugelassene Medikamente off-label verwendet.

In der Krebstherapie treffen bei der Bewertung des Nutzens von Arzneimitteln ethische Aspekte auf finanzielle Grenzen. Ein Randthema? Bei der GEK hatten 2008 gentechnisch hergestellter Arzneien, die etwa bei Krebs eingesetzt werden, bereits einen Anteil von 13% der Arzneimittelausgaben – mit steigender Tendenz.

Ein kleiner Vorgeschmack auf die Diskussionen über die Vorschläge zur Reduzierung der Arzneimittelausgaben über Verhandlungen mit Krankenkassen, Nutzendossiers und Schiedskommissionen, wie es Gesundheitsminister Rösler vorgeschlagen hat. Die Gefahr ist gross, dass es bei der Frage endet, was ein Lebensmonat wert ist. Eine Diskussion, die Rösler auf jeden Fall vermeiden wollte.

Erfahrungsberichte: glatte Haut durch Botulinumtoxin A und Filler

Ich freue mich hier über Eure/Ihre Erfahrungen zum Thema Faltenglättung durch  Botulinumtoxin A oder Unterspritzung  von Fillerprodukten:
Erfahrungsberichte: glatte Haut durch Botulinumtoxin A und Filler is a post from: P-Lounge – Closure fast und andere High Tech Verfahren

Erfahrungsberichte: glatte Haut durch Botulinumtoxin A und Filler is a post from: P-Lounge – Closure fast und andere High Tech Verfahren

Fake Schwangerschaftstest

Perfekt für den ersten April: der gefälschte positive Schwangerschaftstest!
Überraschen / Erschrecken Sie Ihren Partner mit diesem immer positiven Test …
Bitte beachten Sie, dass bei einem erhöhten Herzinfarktrisiko Vorsicht geboten ist … auch wird keine Haftung für eventuell auftretende Schockeffekte übernommen …
Tagged: Internet, Schwangerschaftstest

Ostern und die Praxis ist weg

Ich wünsche allen – trotz Fastenpause – treu gebliebenen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Osterfest.
Ich werde mir ein paar Tage italienischen Regen ansehen und verspreche Euch danach wieder regelmäßigere Artikel hier.

Bis dahin werden hoffentlich alle Schlitten so sicher wie dieser hier “sommerfest” gemacht.
Bis bald. Ciao a tutti…
P.S.:
Ach ja und übrigens. Ich habe meinen Praxisverkauf hier […]