Erstversorgung auf Reisen

© Harald Reiss / Pixelio

© Harald Reiss / Pixelio

Es wird Sommer… Zeit, den Rucksack zu packen und die Wochenenden im Freien zu genießen. Bewegung tut gut und nach einer arbeitsreichen Woche bietet eine Wandertour die Möglichkeit, den Kopf frei zu bekommen und Zeit mit der Familie oder Freunden zu verbringen. Beim Packen sollten Sie allerdings nicht nur an die obligatorische Picknick-Decke, belegte Brote, Obst, Wasser, Tee oder Apfelschorle denken, sondern auch für Notfälle vorsorgen.

Kleinere Abschürfungen, Blasen an den Füßen und Insektenstiche ereilen gerne mal den einen oder anderen unbedarften Wanderer. Für einen gesunden Menschen sind diese Zipperlein zwar nicht weiter tragisch, allerdings können sie schnell unangenehm werden und die Stimmung trüben. Ein auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmter Verbandskasten sollte daher bei keiner Tour fehlen.

Hierbei können Sie  es sich leicht machen und einfach einen fertigen Verbandskasten kaufen. Im Baumarkt oder an Tankstellen sind z.B. die Erste-Hilfe-Kästen erhältlich, die für jedes Auto vorgeschrieben sind. Nachträglich können Sie diesen noch erweitern, z.B. durch eine Zeckenzange und Blasenpflaster. Die meisten dieser Dinge wiegen nicht viel, sind platzsparend verpackt und erleichtern das Leben nach einem kleinen Alltagsunfall ungemein.

Für eine kleine Tagestour sind folgende Dinge empfehlenswert:

  • Wasserfeste Pflaster (diverse Größen)
  • Einfache Heftpflaster (diverse Größen)
  • Blasenpflaster (diverse Größen)
  • Sterile Wundkompressen (2 bis 4 Stück)
  • Verbandtuch (2 Stück)
  • Mullbinden (2 bis 4 Stück)
  • Mittelgroße Sicherheitsnadeln
  • Sterile Einweg-Pinzetten
  • Verbandsschere, Rettungsdecke, Dreieckstuch, Insektenstich-Salbe, Fixierband, Trillerpfeife und Zeckenzange

Auch Sonnenschutz-Creme und Medikamente, die für den Eigenbedarf benötigt werden (z.B. bei Diabetes), dürfen natürlich nicht fehlen.

Unter Umständen geraten Sie in die Situation, eine fremde Person versorgen zu müssen. Darum ist es ratsam, einige Paar Einweghandschuhe und einen Mund-zu-Mund-Beatmungsschutz einzupacken. Beides sind preisgünstige Einwegartikel, die zudem das Risiko senken, sich mit Krankheiten zu infizieren (z.B. HIV).

Wer plant, etwas länger unterwegs zu sein als ein bis zwei Tage, sollte etwa die doppelte Menge von allem mitnehmen. Außerdem empfiehlt sich eine Dose Fußpuder, ein bruchsicheres Thermometer (inkl. einiger Desinfektionstücher), etwas Brandsalbe, einige Wundverschluss-Streifen, Augen- und Wundreiniger (50 bis 100 ml) und ein paar Alkoholtücher, um bei einer Verletzung die umliegende Haut reinigen zu können. Je nach Ausflugsziel ist es auch ratsam, elastische Binden und Material zum Schienen von Knochenbrüchen mitzunehmen.

Tipp: Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie auf langen Ausflügen fernab der Zivilisation auf eine Brille oder Tageslinsen zurückgreifen, um einer Augenentzündung vorzubeugen. Der Vorteil: Tageslinsen sind steril verpackt, so dass Sie die Linsen abends nicht reinigen müssen, sondern nach einmaligem Tragen einfach entsorgen können.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema:
http://www.ausgeruestet.com/2009/06/outdoor-erste-hilfe-notfall-set-fur-den_04.html

Quelle:
http://www.treibel-bergmed.de/

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