(KÖLN) Das in Köln ansässige Deutsche Institut für Pflegeforschung (dip) hat heute seine Ergebnisse aus dem Pflegethermometer 2009 vorgestellt. Die zentralen Ergebnisse der bundesweiten Befragung von Pflegenden in deutschen Krankenhäusern objektivieren die Wahrnehmung der Kollegen und Kolleginnen in den Kliniken: der chronsiche Mangel an Pflegenden führt zu einer Zunahme der Belastungen – die Mängel in der Patientenversorgung nehmen so zu. Wir nennen das Pflegenotstand. Die vom Pflegenotstand ausgehende Gefahr für die Patientensicherheit war auch Gegenstand der Berichterstattung des Fernseh-Magazins Frontal 21 in der gestrigen Sendung. Das es so nicht weitergehen kann, muss allen Beteiligten und Verantwortlichen angesichts solcher Ergebnisse klar sein. So ist die Befragung auch als Handlungsaufforderung für alle Betroffenen zu verstehen. Immerhin – die Befragungsergebnisse fördern auch einen Wandel des Berufsbildes Gesundheits- und Krankenpflege zu Tage: vier von fünf jungen Pflegenden sehen gute Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege. (Zi)
Related Posts
„Kluge Köpfe denken weiter“ – BARMER GEK und F.A.Z. prämieren Schüler- und Studentenprojekte
Die Sieger des Medienwettbewerbs „Kluge Köpfe denken weiter“ der BARMER GEK und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) wurden am Montag in Berlin ausgezeichnet. Über 1000 Teilnehmende aus ganz Deutschland hatten sich vier Monate lang mit Zukunftsfragen der Gesundheit beschäftigt und Zeitungsartikel, Videoclips, Rap-Songs, Hörspiele, Blogs und Websites zu aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen erstellt. Den ersten Preis in der Kategorie Studierende erhielten Laura Grimm und Anna Lindner von der TU Berlin für ihren „Ratgeber für Freunde junger Erwachsener mit Krebs“. Sie geben wissenschaftlich fundiert und einfühlsam zugleich Hilfestellung dabei, Sprachlosigkeit und Ohnmacht im Angesicht dieser schwerwiegenden Erkrankung zu überwinden. „Wir freuen uns über die kreativen Denkanstöße der Jugendlichen. Ihre Ideen erweitern unseren Horizont und zeigen uns, was sie anders machen würden als wir. Der Austausch hilft uns, unsere Leistungen immer weiter zu verbessern und Gesundheit weiter zu denken“, sagte Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK anlässlich der Preisverleihung. In der Kategorie Schüler hat die Technikakademie der Stadt Braunschweig den ersten Platz belegt mit einem Flyer zum Thema Gehörschutz bei Konzerten und anderen lärmintensiven Veranstaltungen. Unter dem Motto „Musik erleben ohne Schäden“ geben sie Tipps für die optimale Kombination aus Schallschutz und Hörgenuss. Ihr Fazit: Niemand muss freiwillig den Samstagabend neben einer Kettensäge verbringen! Eine Jury aus Lehrern sowie F.A.Z.- und BARMER GEK-Mitarbeitern hatte im März die fundiertesten, kreativsten und originellsten Beiträge ausgewählt und jeweils drei Preise für Schüler und für Studierende vergeben. Hinzu kommen Sonderpreise für Mut, Kreativität und Aktualität. Neben dem Preisgeld bietet die BARMER GEK ausgewählten Projekten ihre Unterstützung bei der Verwirklichung der Projekte an. Pressemitteilung der BARMER GEK
The post „Kluge Köpfe denken weiter“ – BARMER GEK und F.A.Z. prämieren Schüler- und Studentenprojekte appeared first on Healthcare Netzwerk.
Hermann Gröhe: Pflege ist eine Mannschaftsleistung – Abschluss der Regionaldialoge Pflege in Berlin
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ruft anlässlich des heutigen Abschlusses der „Regionaldialoge Pflege“ Verbände, Pflegedienstleister, Kassen und Beratungsstellen dazu auf, die guten Gespräche für eine persönliche Pflegeberatung auf kommunaler Ebene fortzusetzen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Pflege ist eine Mannschaftsleistung, bei der es auf jede und jeden ankommt! Seit fast sechs Monaten gilt der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff. Dass der Übergang so gut geklappt hat, ist dem besonderen Einsatz der vielen Pflegekräfte in Pflegeeinrichtungen und dem guten Austausch aller Beteiligten vor Ort zu verdanken. Die Erfahrungen und die gute Zusammenarbeit der Beratungsstellen und Pflegedienste, der Verbände und Einrichtungen brauchen wir auch in Zukunft. Ich möchte alle Beteiligten ermutigen, den engen Austausch vor Ort weiterzuführen, für eine persönliche Pflegeberatung und eine gute Versorgung der Pflegebedürftigen. Wir werden den Austausch in den Kommunen auch in den kommenden Monaten weiter unterstützen.“ Im vergangenen Jahr hat das Bundesministerium für Gesundheit die Regionaldialoge Pflege ins Leben gerufen. In drei Dialogrunden in insgesamt zehn Metropolregionen waren Praktiker aus der Pflege und der Pflegeberatung aufgerufen, gemeinsam über die Umsetzung der Pflegereform und eine Beratung nach Maß zu beraten. Seit Anfang 2016 haben Praktikerinnen und Praktiker der Pflege, aber auch pflegende Angehörige und natürlich Pflegebedürftige selbst darüber gesprochen, wie die Neuerungen am besten umzusetzen sind und was vor Ort verändert werden muss, damit die Gesetze ihre Wirkung bei den Betroffenen entfalten können. An den insgesamt 30 Dialogen nahmen etwa 650 Akteure aus Verbänden, Pflegekassen, Beratungsstellen, Einrichtungen und ambulanten Pflegediensten teil. Mit den drei vom Bundestag beschlossenen Pflegestärkungsgesetzen wurde in dieser Wahlperiode die Pflege in Deutschland von Grund auf erneuert: Mit umfangreichen Leistungsverbesserungen, einem neuen Begutachtungsinstrument und dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff haben Pflegebedürftige einen besseren und gleichberechtigten Zugang zu Pflegeleistungen, die sie in ihrer Selbstständigkeit und Selbstbestimmung stärken. Zudem werden pflegende Angehörigen durch die Pflegestärkungsgesetze stärker unterstützt und die Situation der Pflegekräfte verbessert. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
The post Hermann Gröhe: Pflege ist eine Mannschaftsleistung – Abschluss der Regionaldialoge Pflege in Berlin appeared first on Healthcare Netzwerk.
Was wird sich ab 2017 für Pflegebedürftige ändern? Die KNAPPSCHAFT gibt Antworten!
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen stolpern oft über die Fachsprache im Gesundheitswesen. Was verbirgt sich beispielsweise hinter dem Begriff „einrichtungseinheitlicher Eigenanteil“ (EEE)? Pflegeberater Markus Siegmann von der Kranken- und Pflegekasse KNAPPSCHAFT erklärt, was es hiermit auf sich hat: „Bisher zahlen pflegebedürftige Heimbewohner einen individuellen Eigenanteil, der abhängig von der Pflegestufe ist und mit zunehmender Pflegestufe steigt. Das heißt, je höher die Pflegestufe ist, desto höher ist auch die Eigenbelastung für den Betroffenen. Ab 1. Januar 2017 zahlen Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 einen vom Pflegegrad unabhängigen einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE). Damit wird erreicht, dass der von den Pflegebedürftigen zu tragende Eigenanteil nicht mehr mit der Schwere der Pflegebedürftigkeit steigt. Durch diese Umstellung wird für die finanzielle Planung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen Sicherheit geschaffen.“ Sollten Sie noch Fragen haben: Rund um das Thema Pflegereform stellt die KNAPPSCHAFT unter www.knappschaft.de/pflegereform2017 alle wichtigen Informationen zur Verfügung. Pressemitteilung der Knappschaft – Bahn -See
The post Was wird sich ab 2017 für Pflegebedürftige ändern? Die KNAPPSCHAFT gibt Antworten! appeared first on Healthcare Netzwerk.